Durchbruch: Kurvenmodel aus Linz ist neues Guess-Gesicht
Von Maria Zelenko
In den USA und Kanada ist sie bereits in doppelter Lebensgröße in den Shops zu sehen, jetzt startet Nadine Miradas Guess-Kampagne auch in Europa. Die Linzerin ist das erste österreichische Model, mit dem die US-Marke Guess zusammenarbeitet. "Es ist das erste Mal, dass ich einen Job von solch einem Ausmaß ergattern konnte", sagt Nadine Miranda im Gespräch mit dem KURIER. "Ich habe davor schon in den USA gearbeitet, aber das ist meine erste globale Kampagne."
Vorbild sein
Der Kontakt zur Marke entstand dank den sozialen Medien. "Guess-Chef Paul Marciano hat mich auf Instagram entdeckt und als ich im März in Los Angeles war, zu einem Testshooting eingeladen", erzählt das Model. Mirada überzeugte und wurde als neues Gesicht für die Holiday-Kampagne geshootet.
Ihre ersten Erfahrungen als Model sammelte Mirada bereits mit drei Jahren, seit zwei Jahren modelt sie nun hauptberuflich. Den Einstieg in das hart umkämpfte Business wagte sie genau zum richtigen Zeitpunkt - als plötzlich nicht mehr nur sehr große und sehr dünne Frauen gefragt waren. "Ich habe die perfekten Voraussetzungen, um als Kurvenmodel zu arbeiten", sagt die Oberösterreicherin. Mit 1,70 Metern und Konfektionsgröße 38/40 habe sie nie in klassische Modelkarteien gepasst.
Ihren einstigen Nachteil hat Nadine Mirada mittlerweile zu einem Vorteil gemacht. "In Los Angeles steche ich mit meinen natürlichen Kurven heraus", weiß sie. In den USA seien Kurvenmodels gefragter als hierzulande. "In Österreich muss sich dieser Bereich noch entwickeln." Jetzt heißt es für die Linzerin erst einmal dranzubleiben. "Ich hoffe, dass der Trend zum Kurvenmodel kein kurzlebiger ist". Denn Abnehmen kommt für das Guess-Gesicht nicht infrage. "Ich stehe für die normale, gesunde Frau - und möchte eine Vorbildwirkung haben."