Wieso die Queen Prinz Charles' ehemaligen Butler verklagt
Der sonst so stoischen Königin von England ist allem Anschein nach der Geduldfaden gerissen. Wie britische Medien berichten, hat Elizabeth II. Klage gegen einen ehemaligen Butler von Prinz Charles eingereicht. Der Grund: Grand Harrold, so der ehemalige Angestellte des Thronfolgers, wollte sich "The Royal Butler" als Markennamen sichern lassen.
Palast verklagt Charles' Ex-Butler
Auf seiner Webseite ist der Name bereits seit einiger Zeit in Gebrauch und trägt ein Copyright-Zeichen.
Doch wie unter anderem Mirror berichtet, würde der Name implizieren, dass der ehemalige Höfling noch immer für die Königsfamilie tätig ist. Das ist aber schon lange nicht mehr der Fall: Harrold war nur von 2004 bis 2011 als Butler von Prinz Charles beschäftigt. Danach trat er unter anderem im britischen Fernsehen auf. Auf seiner Webseite bietet er außerdem eine Ausbildung für zukünftige Angestellte der königlichen Familie an.
Gegen die Bezeichnung "The Royal Butler" hat der Palast nun rechtliche Schritte eingeleitet.
Der Ex-Butler kann die Aufregung um seinen Markennamen aber offenbar nicht ganz nachvollziehen. Er argumentiert, dass der Palast ja auch nicht gegen die britische Sitcom "The Royle Family" vorgegangen ist – wobei sich diese nur durch eine leicht abgeänderte Schreibweise von "The Royal Family" unterscheiden würde.
Da Harrold sich bereits seit Jahren ohne Probleme als "The Royal Butler" vermarktet hat, spekulieren britische Medien, dass die unerwartete Klage etwas mit Prinz Harrys und Herzogin Meghans Ausstieg aus der Königsfamilie zu tun haben könnte. Auch sie dürfen den Namen "Sussex Royal" seit dem "Megxit" nicht mehr für ihre Charity-Projekte nutzen.
"Man fragt sich, ob die Sache eher damit zu tun hat, dass dem Enkel der Queen und seiner Frau die Flügel gestutzt wurden und deswegen nun eine neue Geschäftsordnung gemacht werden muss", so eine Quelle aus dem Palast gegenüber Mirror.