1992 trennte sich Charles von der Mutter seiner beiden Söhne, William und Harry, und gestand 1994 seinen Ehebruch mit Camilla öffentlich ein. 1996 wurde seine Ehe mit Diana offiziell geschieden. Auch Camilla ließ sich von Parker Bowles scheiden.
Ihr Ruf aber war ruiniert: Die Affäre mit Charles hatte seine Langzeitliebe zu den meistverachteten Frauen Englands gemacht. Sie galt als Ehezerstörerin, wurde jahrelang von der Mehrheit der Briten als "die andere Frau" angefeindet und von der Presse als "Rottweiler" verspottet.
Camilla litt unter schlechtem Ruf
"Es war eine zutiefst unangenehme Zeit und ich würde meinen schlimmsten Feinden nicht wünschen, so etwas zu erleben. Ohne meine Familie hätte ich das nicht überlebt", erzählte Camilla 2017 in einem seltenen Interview gegenüber der Mail on Sunday über diese Zeit.
"Ungefähr ein Jahr lang, als wir in Middlewick wohnten, konnte ich nirgends hingehen", so die heutige Königin.
Aufgrund der Negativ-Berichterstattung sahen sich Charles und Camilla in den kommenden Jahren gezwungen, ihre Beziehung heimlich fortzuführen. Schließlich musste offenbar auch Queen Elizabeth einsehen, dass sie gegen die große Liebe ihres Sohnes nichts ausrichten konnte.
Charles und Camilla: Hochzeit im April 2005
Ab 2000 begann das Paar, gemeinsam in der Öffentlichkeit aufzutreten. 2002 ließ die Liberalisierung des Scheidungsrechts durch die Anglikanische Kirche eine Wiederheirat des geschiedenen Prinzen, jedenfalls in Form einer rein zivilen Eheschließung, als möglich erscheinen. Am 9. April 2005 heirateten Charles und Camilla in der Windsor Parish Church of St. John Baptist. Im Anschluss an die zivile Trauung fand in der St. George’s Chapel in Windsor Castle eine kirchliche Segensfeier statt, der auch Queen Elizabeth II. und Prinz Philip beiwohnten.