Regisseur verteidigt Matthew Perry nach "Friends"-Auftritt
Lange haben "Friends"-Fans warten müssen: Vor eineinhalb Jahren wurde ein erneutes Aufeinandertreffen der Stars aus der beliebten US-Sitcom erstmals angekündigt, seit vergangenen Donnerstag ist das einmalige Special "Friends: The Reunion" bei Sky abrufbar. Für Fans der Serie ist es allen voran eine sentimentale Reise in die Vergangenheit, handelt es sich dabei doch nicht um eine neue Folge, sondern ein lockeres Beisammensein inklusive Schwelgen in Erinnerungen.
Die Schauspielriege Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, David Schwimmer, Matthew Perry und Matt LeBlanc hat sich dafür wieder am Set der von 1994 bis 2004 ausgestrahlten Show eingefunden. Wie in den 236 Folgen zuvor ist es also ein großzügiges New Yorker Appartement, in dem über große und kleine Zusammenhänge, ungeklärte Fragen und so manche Running-Gags getratscht, diskutiert und gewitzelt wird - und natürlich fließt auch die eine oder andere Träne.
Alles "gut" bei Perry?
Matthew Perry - alias Chandler Bing - hatte bei einigen Zuschauern und Zuschauerinnen aber Sorge - über seinen Gesundheitszustand - ausgelöst. Der Grund: Seine manchmal recht undeutliche Aussprache. Regisseur Ben Winston verteidigt Perry nun: "Er war großartig. Menschen können manchmal einfach unfreundlich sein. Ich wünschte, sie wären es nicht", sagte er dem Branchenblatt The Hollywood Reporter. "Ich habe es geliebt, mit ihm zu arbeiten. Er ist ein genial lustiger Mann."
Auch Produzent Kevin Bright versicherte nach dem Special, dass es Perry "gut gehe". "Ich habe mit ihm gesprochen. Es war toll, ihn wiederzusehen. Die Leute sagen, was sie sagen." Perry habe "stärker und gesünder" gewirkt.
Der 51-jährige Perry hatte in der Vergangenheit immer wieder offen über seinen Kampf gegen die Alkohol- und Drogensucht gesprochen. Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand ist nicht bekannt. Medienberichten zufolge soll er sich kurz vor der Aufzeichnung einer Zahn-Operation unterzogen haben, was seine Aussprache erkären könnte (oder soll).
"Friends" zählt zu den erfolgreichsten US-Sitcoms und hat nicht nur in den USA ein Millionenpublikum angezogen. In den vergangenen Jahren erhielt die Serie durch die Abrufbarkeit auf Streamingplattformen neuen Schwung und Zuspruch. Die sechs Hauptdarsteller, die zuvor eher unbekannt waren, wurden durch "Friends" zu Stars. "Niemand machte durch, was wir durchmachten - abgesehen von den anderen fünf", erzählte Schwimmer über den plötzlichen Ruhm. "Unsere Familien konnten es nicht nachvollziehen, auch nicht unsere engsten Freunde."
Privat scheint es Perry in jedem Fall gut zu gehen: Im November wurde öffentlich, dass er mit seiner Partnerin Molly Hurwitz vor den Traualtar treten will. "Ich habe mich entschlossen, mich zu verloben", sagt er damals dem US-Promi-Magazin People. "Glücklicherweise war ich zu diesem Zeitpunkt mit der großartigsten Frau auf diesem Planeten zusammen." Details zu Hochzeitsplänen gab Perry aber nicht bekannt. Das Paar ist seit 2018 liiert.