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William erntet Shitstorm: Verteidigt Kicker, aber nicht Schwägerin Meghan

Nach dem Sieg Italiens gegen England beim EM-Finale am Sonntag kam es zu rassistischen Anfeindungen gegen die englischen Nationalspieler Jadon Sancho, Marcus Rashford und Bukayo Sakadie. Beim Elfmeterschießen hatten diese nicht getroffen. Im Netz unkten Hater, sie hätten England damit den EM-Sieg zunichte gemacht. In den sozialen Medien wurden unzählige Anfeindungen und rassistische Kommentare hinterlassen. Schließlich ergriff Prinz William höchstpersönlich das Wort und verurteilte die rassistischen Ausfälligkeiten auf Twitter. 

Prinz William verurteilt rassistische Kommentare

Am 12. Juli meldete sich der Thronfolger zu Wort und übte Kritik an den Internet-Trollen. "Ich bin angeekelt von den rassistischen Beschimpfungen gegen die englischen Spieler nach dem Match gestern Abend. Es ist völlig inakzeptabel, dass die Sportler dieses abscheuliche Verhalten ertragen müssen", schrieb William auf Twitter. "Das muss jetzt aufhören und alle Beteiligten sollten zur Rechenschaft gezogen werden."

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Nun sieht sich der Sohn von Prinz Charles und Lady Diana aber selbst mit Kritik konfrontiert. Es wird ihm vorgeworfen, er würde mit zweierlei Maß messen - da er seine Schwägerin Meghan nicht gegen vermeintlichen Rassismus im Königshaus verteidigt habe. Gegenüber Oprah Winfrey hatte die ehemalige Schauspielerin behauptet, dass es vor der Geburt ihres Sohnes Archie "Bedenken und Gespräche darüber gegeben hätte, wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird". Kurz darauf stellte William bei einem Termin trocken klar: "Wir sind keine rassistische Familie." Auch die britischen Boulevardmedien hatten immer wieder rassistisch über Meghan berichtet.

Twitter-User fordern Einsatz für Herzogin Meghan

Diesen Standpunkt versuchte er nun wohl zu unterstreichen, als er die englischen Nationalspieler verteidigte. Doch seine Kritik ging nach hinten los. Auf Twitter wird der Royal nun böse angefeindet und unter anderem als "Heuchler" bezeichnet. 

"Seine Worte hätten jetzt eine legitime Glaubwürdigkeit, wenn er die rassistischen Beschimpfungen gegenüber Meghan Markle und Archie verurteilt hätte", wird William unter anderem vorgeworfen. "Ha, öffentlich plötzlich angewidert sein, dass die englischen EM-Helden beleidigt wurden, aber insgeheim denkt William sich: 'Aber ich liebe es, wenn der Rassismus gegen meinen Neffen und Meghan gerichtet ist'", wird ihm gar unterstellt. "Gut. Und jetzt setze dich bitte auch für Meghan Markle ein", fordert ein User den Prinzen auf, dem viele andere Recht geben.

Es gibt aber natürlich auch Twitter-Nutzer, die Williams Einsatz gegen Rassismus lobenswert finden. "Der zukünftige König hat gesprochen!", so ein User. "Stimme voll und ganz zu. Ekelerregendes Verhalten", schreibt ein anderer über die rassistischen Bemerkungen über Sancho, Rashford und Sakadie.