Prinz Philip war einst kein Fan von "König Charles"
Prinz Philip soll zu seinen vier Kindern ein unterkühltes Verhältnis gehabt haben. Seine einzige Tochter, Prinzessin Anne, genoss angeblich eine besondere Stellung bei ihm - die heute 70-Jährige galt als Philips Lieblingskind. So wie sie hätte er sich angeblich auch seine Söhne gewünscht: pflichtbewusst und unerschrocken. Gerade die Beziehung zwischen Philip und seinem Erstgeborenen Charles soll eine gewisse Zeit lang angespannt gewesen sein.
Laut Autor Gyles Brandreth, der auch als langjähriger Freund des im April verstorbenen Prinzgemahls Philip gilt, verband das Vater-Sohn-Gespann in den 1980er- und 1990er-Jahren, als sich Charles' und Dianas Ehe dem Ende zuneigte, gar eine gegenseitige Abneigung. Philip soll demnach "keinen oder kaum einen Versuch gemacht haben, die Verachtung für seinen Sohn zu verbergen", so Brandreth.
Vater-Sohn-Beziehung im Wandel
Er sei ebender Meinung gewesen, dass seinem ältesten Sohn bestimmte Eigenschaften fehlten, und stellte laut Royal-Experten Brandreth sogar Charles' Eignung als König Frage infrage. "Der Herzog machte den Eindruck, dass er sich gewünscht hätte, dass sein Sohn robuster und weniger exzentrisch wäre", zitiert die britische Zeitung Daily Express aus Brandreths neuer Biografie "Philip: The Final Portrait". In der Vergangenheit hatten Biografen Charles pragmatische, zupackende Schwester Anne gern als den Sohn, den Prinz Philip sich immer gewünscht habe, beschrieben.
Im Unterschied zu Charles hat Anne sich nie über ihre Kindheit beschwert. Während Charles vor seinem Biografen einst zugab, er habe darunter gelitten, dass seine Mutter kaum Zeit gehabt habe, gab sich Anne weniger weinerlich: "Ich denke einfach, es gibt nicht den geringsten Beweis dafür, dass sie keine sorgende Mutter war."
Schlussendlich sollen sich die Gefühle von Charles und Philip füreiandener aber "komplett geändert haben". Die Geschichte habe ein "Happy End" gehabt, obwohl es "dunkle Zeiten" gegeben habe, so Brandreth. Während der Trauerfeier für seinen Vater Mitte April wirkte Charles besonders ergriffen. Im Trauerzug ging er direkt hinter dem Sarg und kämpfte augenscheinlich mit den Tränen. Auch während des Gottesdienstes wirkte er besonders berührt.