"Fehdenhandschuh hingeworfen": Prinz Charles von Sohn William übergangen
Im März absolvierten Prinz William und Herzogin Kate eine achttägige Karibikreise. Was als Charme-Offensive anlässlich des 70. Thronjubiläums von Queen Elizabeth II. gedacht war, wurde jedoch zum Debakel. Die Karibiktour der Cambridges wurde von Protesten gegen die ehemalige Kolonialmacht Großbritanniens überschattet. In William, der während seines Jamaika-Aufenthaltes seine "tiefe Trauer" über Sklaverei zum Ausdruck brachte, soll es deswegen mächtig gebrodelt haben.
Er sei "hinter den Kulissen durchgedreht", berichtete Adels-Expertin Charlotte Griffiths gegenüber der Daily Mail. Die Gegenreaktionen, mit denen er und Kate sich konfrontiert sahen, hätten Prinz William fassungslos gemacht. Nach den schlechten Erfahrungen in der Karibik, soll sich der Herzog von Cambridge Berichten zufolge nun vorgenommen haben, das Königshaus modernisieren.
Prinz William: Übergeht er seinen Vater Charles?
Die Royal-Experten Jo Elvin und Richard Kay befürchten jedoch, der Prince of Wales könnte sich von den Plänen seines ältesten Sohnes übergangen fühlen. Elvin wird das Gefühl nicht los, William würde Charles damit "den Fehdehandschuh" hinwerfen. "Die große Gefahr in Williams Aussage besteht darin, dass er die bevorstehende Regentschaft völlig vergessen hat", pflichtete Kay seiner Kollegin im Gespräch mit dem britischen Express bei.
"Ich bin sicher, dass Charles und Camila im Clarence House darüber nachgedacht haben. Die Art und Weise, wie William und seine Mitarbeiter sprachen, ließ sie irgendwie vergessen, dass er nicht der nächste König ist", so der Adels-Kenner. "Es gibt einen Mann, der darauf wartet, König zu werden. Und William ist erst der nächste in der Reihe. Es spiegelt wider, dass Charles, wenn er auf dem Thron sitzt, fast eine doppelte Regentschaft mit seinem Sohn haben wird."
Dass Prinz William schon jetzt eine derart wichtige Rolle innerhalb der "Firma" spielt, muss "extrem irritierend" für Charles sein, ist sich Kay sicher. "Das Rampenlicht hat sich wieder einmal von ihm wegbewegt und es waren in dieser Hinsicht frustrierende Jahre für ihn."
Charles äußerte Bedenken über Zeitpunkt der Karibikreise
Einer königlichen Quelle zufolge soll Prinz Charles zudem Bedenken über den Zeitpunkt der umstrittenen Reise von Prinz William und Kate Middleton in die Karibik geäußert haben.
Berichten zufolge soll der Thronfolger besorgt darüber gewesen sein, dass die Tour der Cambridges mit seiner eigenen Reise in die Republik Irland mit seiner Frau Camilla, der Herzogin von Cornwall, kollidieren könnte. Eine Quelle aus Charles' Umfeld sagte diesbezüglich gegenüber der Daily Mail: "Irland ist eine der wichtigsten Beziehungen, daher gab es, gelinde gesagt, ein wenig Bestürzung über das Timing."