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Meghans Schwester: "Harry und Meghan steuern auf Scheidung zu"

Im großen Interview von US-Moderatorin Oprah Winfrey vor rund eineinhalb Wochen hatten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan schwere Vorwürfe gegen die Königsfamilie erhoben, ihr mangelnde Unterstützung vorgeworfen und sie rassistischer Assoziationen bezichtigt. Dabei präsentierte sie das Paar als starke Einheit. Beide betonten, wie wichtig sie in der Phase der Abnabelung vom Palast und allen folgenden Konsequenzen füreinander waren und sind.

Eheberatung und Entschuldigung

Meghans Halbschwester Samantha Markle zeichnet gegenüber dem US-Promiportal TMZ nun ein anderes Bild. Sie bezweifle, dass die Ehe der beiden ohne "umfassende" Hilfe von Dauer sein wird. "Ich sehe es in Scheidung enden, wenn sie nicht ausführlich beraten werden", urteilte Markle. Zudem werden sie sich bei allen entschuldigen müssen, denen sie Schaden zugefügt haben, ist sich die 56-Jährige sicher. Sie könne sich vorstellen, dass Harry die Ehe bereits infrage Stelle.

Ob Samantha Markle in Bezug auf die private Situation der Sussexes eine zuverlässige Quelle ist, darf aber angezweifelt werden. In der Vergangenheit hatte sie wiederholt gegenüber der britischen Boulevardpresse über Meghan gelästert - so hatte Samantha Markle die Ex-Schauspielerin in einem Interview unter anderem als "Narzisstin" bezeichnet. Im Jänner veröffentlichte 56-Jährige sogar ein Buch mit dem Titel "The Diary of Princess Pushy's Sister", auf Deutsch etwa: "Tagebuch der Schwester von Prinzessin Aufdringlich", in dem sie - wenig schmeichelhaft - beschreibt, wie es war, neben der heutigen Herzogin aufzuwachsen.

Meghan selbst behauptet, seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihrer Halbschwester zu haben. Im Oprah-Interview hatte sich die Herzogin als Einzelkind bezeichnet und über Samanthas Enthüllungsbuch gesagt: "Ich denke, es ist sehr schwer, alles zu erzählen, wenn man mich nicht kennt."

Als Reaktion auf Meghans Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus hatte sich auch ihr Vater Thomas Markle zu Wort gemeldet und die Royals verteidigt.

"Ich habe großen Respekt für die Royals, und ich denke überhaupt nicht, dass die britische royale Familie rassistisch ist", sagte Markle dem britischen Sender ITV am Dienstag. Meghans Beziehung zu ihrem Vater gilt ebenfalls als zerrüttet und mündete sogar in einen Rechtsstreit, in dem es um private Briefe ging, die gegen ihren Willen veröffentlicht wurden. Der US-Amerikaner selbst ist weiß, Meghans Mutter ist Schwarz. Der Vater bot seiner Tochter Meghan und Harry in seinem ITV-Interview an, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen und sich zu treffen. Wenn er vor dem Paar direkt höre, werde er auch aufhören, mit den Medien zu sprechen, kündigte Markle an. Samantha Markle wünsche sich laut TMZ eine öffentliche Entschuldigung. Sie habe ihn sehr verletzt, so Samantha.

Prinz Harry und die ememalige Schauspielerin Meghan Markle haben sich im Mai 2018 das Ja-wort gegeben. In den Straßen von Windsor feierten damals mehr als 100.000 Menschen das Brautpaar. Millionen Menschen verfolgten das Großereignis vor dem Fernseher. Die nicht nur von hartgesottenen Royal-Fans weltweit verfolgte Hochzeit am 19. Mai sei ein Tag "für die Welt" gewesen, sagte Meghan im Oprah-Interview vor gut einer Woche. Sie und Harry hingegen hätten sich bereits drei Tage vorher in einer kleinen, privaten Zeremonie das Ja-Wort gegeben. Seither treten sie als enge Einheit auf.