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Herzogin Meghan: "Ich sollte Archie auf dem Silbertablett präsentieren"

Dass sich die ehemalige Schauspielerin Meghan Markle nach ihrer Hochzeit mit Prinz Harry von der britischen Königsfamilie nicht "geschützt" fühlte, geht aus Gerichtsunterlagen hervor. Die 39-Jährige erhob wegen der Teilveröffentlichung eines handgeschriebenen Briefs, den sie 2019 an ihren Vater Thomas Markle geschickt hatte, vor Gericht Klage gegen die britische Mail on Sunday.

Der "Institution" der Royalen Familie warf die einstige "Suits"-Darstellerin im Zuge des Prozesses vor, sie damals nicht "beschützt" zu haben. Sie habe sich nicht gegen falsche Behauptungen, die über sie und den vermeintlichen Streit mit ihrem Vater kursierten, zur Wehr setzen können. Was die Sache noch schlimmer für Meghan machte: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war die einstige Schauspielerin bereits schwanger.

Enthüllungsbuch zitiert Meghan: "Sollte Archie auf Silbertablett präsentieren"

In der nicht autorisierten Sussex-Biografie "Finding Freedom" wird der Ausstieg von Meghan und Harry aus dem britischen Königshaus beleuchtet. Darin wird zudem behauptet, dass Meghan während ihrer Zeit in London das Gefühl gehabt habe, dass man von ihr erwarte, ihren Sohn Archie "auf dem Silbertablett zu präsentieren."

Laut den beiden Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand habe sich Meghan von der Königsfamilie extrem unter Druck gesetzt gefühlt. So auch, als es um die Taufe ihres Sohnes Archie ging.

Am 6. Juli 2019 wurde der Sohn von Prinz Harry und Meghan unter Ausschluss der Öffentlichkeit getauft. Meghan und Harry veröffentlichten nach der Taufe lediglich zwei offizielle Fotos. Ein Familienportrait im Kreise der Royals und ein intimes Schwarz-Weiß-Foto, auf dem nur sie zusammen mit Archie zu sehen sind.

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Weil sie sich entschied, das Ereignis privat zu halten, sei Meghan von Mitgliedern der Königsfamilie kritisiert worden. Einige, namentlich nicht genannte Royals, hätten sich – ebenso wie britische Medien – darüber beschwert, dass Meghan damit eine Tradition gebrochen habe, als sie auf ein Fernbleiben der Presse bei der Taufe insistierte.

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Damals soll Meghan gegenüber einer Freundin den Vorwurf geäußert haben: "Dieselben Leute, die mich verschmäht haben, wollen, dass ich mein Kind auf einem Silbertablett präsentiere."

"Ein Kind, das nicht beschützt wird und keinen Titel hat. Wie macht so etwas Sinn? Das würde jede Mutter in der Welt erzürnen", wird Harrys Ehefrau weiter zitiert.

Meghans Entscheidung, die Taufe privat zu halten, soll im Königshaus auf heftigen Widerstand gestoßen sein. Einige Mitglieder der Royal Family Meghan vorgeworfen haben, dass die Steuerzahler ein Recht darauf hätten, Archie an seinem Ehrentag zu sehen.

Auch Kate und William haben haben ihre Kinder ohne dem Beisein von Fotografen taufen lassen. Der Unterschied: Die Presse wurde dennoch zu den Familienevents eingeladen. Als die Cambridges ihren jüngsten Sohn Louis im Juli 2018 taufen ließen, waren bei der Zeremonie in der Kapelle des St.-James's-Palastes in London gar keine Kameras anwesed. Die Taufe fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Lediglich beim Betreten und Verlassen der Kirche durften Fotografen Fotos von der royalen Familie machen. Wesentlich mehr Wirbel wurde um die Taufen von George und Charlotte gemacht, wo auch schaulustige Zaungäste aus dem Volk willkommen waren.