Matthew McConaughey: "Was kann ich als weißer Mann besser machen?"
Matthew McConaughey möchte etwas verändern. Anlässlich der anhaltenden US-Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt war der Oscarpreisträger deswegen in Emmanuel Achos Format "Uncomfortable Conversations with a Black Man" (dt.: "Unangenehme Gespräche mit einem schwarzen Mann", Anm.) zu Gast, um Fragen rund um das Thema Rassismus auf den Grund zu gehen - und auch seine eigene privilegierte Perspektive auf die Probe zu stellen.
Vorurteile hinterfragen
"Ich bin hier, um ein Gespräch zu führen, das hoffentlich mehr Gespräche nach sich zieht. Mit dem Ziel, dass wir uns die Zeit nehmen, um die Seite in der Geschichte durch eine gerechte und gerechtfertigte Veränderung konstruktiv umzublättern", erklärte der 50-Jährige zu Beginn des Gesprächs. Seine zentrale Frage: "Was kann ich als Mensch besser machen? Was kann ich es Mann besser machen? Was kann ich als weißer Mann besser machen?"
Das Problem anerkennen
"Du musst anerkennen, dass es ein Problem gibt, damit du mehr Verantwortung für das Problem übernehmen kannst", erklärt Acho den ersten Schritt. "Du musst implizite Voreingenommenheit anerkennen. Anerkennen, dass du, wenn du einen schwarzen Mann siehst, ihn aus irgendeinem Grund als größere Bedrohung empfindest, als einen weißen. Wahrscheinlich, weil die Gesellschaft es dir so beigebracht hat", so der Ex-Football-Star weiter. Dieser Prozess des Hinterfragens müsse beim Individuum anfangen und könne nach und nach die Welt verändern, ist sich Acho sicher.
Gegen Ende des Videos gibt McConaughey zu, dass sein Gespräch mit Acho ihm "Möglichkeiten enthüllt, Dinge auf eine Weise zu betrachten, die ich vielleicht vorher nicht gesehen habe". Er "tauche nun tiefer darin ein", wie er Rassismus, weißes Privileg und auch sich selbst betrachtet und reflektiert. Von Zusehern wurde der Clip durchwegs positiv bewertet.