Grimes' Mutter: Elon Musk verhindert Treffen seiner Kinder mit sterbender Uroma
Tech-Milliardär Elon Musk verhindert laut seiner früheren Schwiegermutter Sandy Garossino, dass seine Kinder ihre Mutter sehen können. Garassino ist die Mutter der kanadischen Musikerin Grimes. Via Musks Social-Media-Plattform X (vormals Twitter) appellierte sie an ihn, sich an "seine Vereinbarung zu halten, die Kinder zurückzugeben und ihnen die Dokumente zu geben, die sie brauchen, um ihre Urgroßmutter zu sehen, bevor sie stirbt".
"Bitte Elon, ich flehe dich an. Das ist so schmerzhaft für meine Mutter und beunruhigend für die Kinder. Die Zeit ist jetzt von entscheidender Bedeutung."
Ihm auf X zu schreiben, sei "die einzige Möglichkeit, ihn zu erreichen", so Garossino in ihrem Post. "Wie du weißt, befindet sich meine 93-jährige Mutter jetzt auf der Palliativstation am Ende ihres Lebens. Sie sehnt sich danach, Claires Kinder ein letztes Mal zu sehen und im Arm zu halten".
Grimes, die bürgerlich Claire Elise Boucher heißt, und Musk haben drei gemeinsamen Kinder. "Besonders das jüngste Kind, das sie noch nicht kennengelernt hat", schreibt Garossino. "Sie war begeistert von dem geplanten Besuch der Kinder, um ihren Geburtstag an diesem Wochenende zu feiern. Und zwar heute. Aber diese Hoffnungen wurden enttäuscht, als die Reise abgesagt wurde." Sie sei "beunruhigt" gewesen, als sie erfahren haben, dass Musk die Passdokumente zurückhalte und die Kinder so nicht reisen können.
Mangelnde Empathie bescheinigte Musk schon seine erste Frau Justine. Als Grimes Jahre später seinen Sohn X (voller Name: X AE A-XII) zur Welt brachte, machte Musk während des Kaiserschnitts ein Foto und schickte es an Freunde und Verwandte. "Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum ich mich darüber aufregte", sagte Grimes Musk-Biograf Walter Isaacson.
Als eine Leihmutter 2022 Jahr das dritte Kind von Musk und Grimes - Techno Mechanicus (Spitzname: Tau) - austrug, stand er auch kurz davor, mit einer anderen Frau Vater zu werden. Eine seiner engsten Mitarbeiterinnen hatte sich entschlossen, Kinder zu bekommen - und Musk bot sich seiner Biografie zufolge als Samenspender an. Grimes erfuhr davon später aus den Medien.
Grenze überschritten
Musks Tochter Vivian Jenna Wilson hatte ihren Vater kürzlich ebenfalls öffentlich hart kritisiert - für dessen Aussagen gegen Geschlechtsanpassungen. Mit seinen jüngsten Äußerungen über sie habe Musk eine Grenze überschritten, sagte die 20-Jährige, die nach eigenen Aussagen seit 2020 als trans Frau lebt, dem Sender NBC in einem Telefoninterview. Sie werde solche "Lügen" nicht unwidersprochen lassen.
Wilson bezog sich dabei auf ein Gespräch zwischen Musk und dem umstrittenen kanadischen Psychologen Jordan Peterson, welches das US-Online-Magazin "The Daily Wire" zu Wochenbeginn live auf der Plattform X übertragen hatte. Darin sagte Musk, er sei "hereingelegt" worden, als er vor vier Jahren die Dokumente für Wilsons medizinische Behandlung unterschrieb. Im Grunde habe er seinen Sohn durch den "Woke Mind Virus" verloren. Unter dem Begriff "Woke" werden oft Bemühungen und Einstellungen gegen Diskriminierung zusammengefasst.
Wilson widersprach Musks Darstellung. Sie habe unter schwerer Geschlechtsdysphorie gelitten, also ihr biologisches Geschlecht als falsch empfunden. Deshalb habe sie sich mit 16 für eine medizinische Behandlung mit Pubertätsblockern und später mit Hormontherapie entschieden. Dafür habe sie die Zustimmung beider Elternteile benötigt. Musk habe sie zunächst nicht unterstützt, nach einiger Überzeugungsarbeit die Dokumente aber "mindestens zweimal" gelesen und unterschrieben. "Er wurde keinesfalls hereingelegt", sagte sie.
Als Vater "kalt" und gefühllos"
Musk sei als Vater wenig in ihrem Leben präsent gewesen, sagte Wilson weiter. "Er war kalt", er werde schnell wütend, "er ist gefühllos und narzisstisch". Musk habe sie in ihrer Kindheit wegen ihrer weiblichen Züge schikaniert und unter Druck gesetzt, männlicher zu wirken. Auf eine NBC-Anfrage nach einer Stellungnahme habe Musk nicht reagiert, hieß es.
Der Multimilliardär gehört zu den reichsten Menschen der Welt. Politisch steht der gebürtige Südafrikaner aufseiten der amerikanischen Rechten. Er hatte bereits zuvor gegen die ärztliche Betreuung von Jugendlichen gewettert, bei denen ihr biologisches nicht mit ihrem sozialen Geschlecht übereinstimmt.