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"Germany's Next Topmodel": Heidi Klums Vater äußert sich zum Skandal

Letzte Woche wurde zum 17. Mal ein Nachwuchs-Model zu "Germany's Next Topmodel" gekürt. Die 19-jährige Österreicherin Lou-Anne konnte sich gegen die anderen Teilnehmerinnen, darunter auch ihre Mutter Martina, durchsetzen.

Kurz vor dem großen Finale hatte sich die Sendung allerdings mit Negativ-Schlagzeilen konfrontiert gesehen, die das Live-Spektakel beinahe überschattet hätten. Ehemalige Kandidatinnen der Model-Show von Heidi Klum hatten sich mit schweren Vorwürfen gegen das TV-Format zu Wort gemeldet. Der Vater der Moderatorin, Günther Klum, spricht nun auf seiner Website über die Anschuldigungen.

Nach Vorwürfen: Günther Klum spricht über "GNTM"-Skandal

"Kaum steht das Finale von GNTM bevor, melden sich einige Ex-Teilnehmerinnen zu Wort, um über die vermeintlich schlimmen Umstände während der Dreharbeiten zu berichten und den Sender schlechtzureden", beginnt Günther Klum sein Statement zu den aktuellen Negativ-Schlagzeilen über "Germany's Next Topmodel", nachdem unter anderem die Ex-Finalistin Lijana Kaggwa mit einem YouTube-Video voller Vorwürfe gegen die Sendung Aufrufe in Millionen-Höhe erreichte.

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"Was viele vergessen: GNTM war und ist weiterhin eine Unterhaltungssendung und soll den Zuschauer amüsieren. Und wie geschieht das? Durch Zickereien, Streit, und durch eine weite Palette an Stilmitteln, derer sich der Sender – wie im Übrigen jedes andere TV-Format auch – bedient", verteidigt Heidi Klums Vater das Format seiner Tochter. "Wer sich zur Teilnehme an GNTM entscheidet, sollte in der Regel wissen, worauf er sich einläßt."

Auch zur Kritik an den bisherigen Verträgen mit seiner Agentur "ONEeins fab" nimmt der 76-Jährige Stellung. In den letzten Jahren hatten einige Gewinnerinnen der Sendung ihren gewonnen Vertrag mit Günther Klums gekündigt. Dieses Jahr winkte der "GNTM"-Siegerin keine Zusammenarbeit mit der Agentur. "Ex-Kandidatinnen, die oft schon während der Sendung stark polarisierten, gingen in den letzten Jahren an die Öffentlichkeit, und stellten unterschiedliche Partner der Sendung, darunter auch und insbesondere das Management ONEeins fab, an den Pranger, weil ihnen die Umstände der Zusammenarbeit nicht gefielen, und das obwohl sie vorher damit einverstanden waren und entsprechende Verträge unterzeichneten."

Wird sich "Germany's Next Topmodel" ändern?

Günther Klum führt auf seiner Website fort, der Sender sollte vielleicht dennoch das Konzept der Sendung und "insbesondere die Gier nach immer ausgefalleneren und schrillen Charakteren" überdenken. "Der Cast ist das Problem, wenn man bis an den Rand geht, darf man sich nicht wundern, daß haarsträubende Geschichten immer wieder kurz vor dem Finale aufkommen. Die Medien warten nur darauf, daß „ausgepackte“ von ehemaligen Teilnehmerinnen - die eigentlich froh sein sollten dabei gewesen zu sein - zu verwerten."

Das Problem sieht der Großvater von Leni Klum aber nicht nur bei "Germany's Next Topmodel", sondern auch in anderen TV-Produktionen: "Das gilt auch Senderübergreifend, denn manchmal ist es unerträglich was gesendet wird. Meiner Meinung nach liegt in der Gier nach noch höheren Einschaltquoten und lauter Presse das Problem." Er wünscht sich, dass "der Sender zum eigentlichen Thema 'Germany’s next Topmodel' zurückfinden könnte".

"Germany's Next Topmodel": Was wurde aus den Gewinnerinnen?

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