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Gerichtsmediziner will Gerüchten um Tod von Kasia Lenhardt ein Ende setzen

Der Tod des 2012 durch die Castingshow "Germany's Next Topmodel" bekannt gewordenen Models Kasia Lenhardt bestürzte Menschen weit über die Landesgrenzen hinweg. Lenhardt starb am 9. Februar - im Alter von nur 25 Jahren. "Wir sind zutiefst erschüttert und trauern mit Kasias Familie", schrieb die Agentur fab4media, die Lenhardt als Model und Influencerin betreute, auf ihrer Instagram-Seite.

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Ein Sprecher der Berliner Polizei hatte angegeben, dass man eine leblose Frau gefunden habe, Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es nicht. In einem am Mittwoch veröffentlichten Statement bestätigte die Berliner Staatsanwaltschaft dies.

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Obduktion abgeschlossen

Die derzeit in den Sozialen Netzwerken kursierenden Gerüchte um Lenhardts Todesumstände adressiert nun auch Gerichtsmediziner Michael Tsokos, der eigenen Angaben zufolge für ihre Obduktion verantwortlich war.

Am Mittwoch veröffentlichte er auf Instagram ein Video, in dem er nicht nur den Mutaßungen ein Ende setzen will, sondern sich auch gegen Vorwürfe, die Untersuchung sei "nicht sauber abgelaufen", zur Wehr setzt. "Solch eine Obduktion macht man nicht allein im stillen Kämmerlein", so Tsokos in dem dreiminütigen Clip. Es seien bei Lenhardts Untersuchung zwei Obduzenten, ein Sektionsassistent, eine Vertreterin des Landeskriminalamtes und zusätzlich Mitarbeiter der Rechtsmedizin anwesend gewesen. "Das heißt, sie ist nicht umgebracht worden", fasst er zusammen.

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Lenhardt hatte zu den Finalistinnen der von Heidi Klum moderierten "GNTM"-Staffel 2012 gehört, sie wurde damals mit 16 Jahren Viertplatzierte. Die Mutter eines Sohns trat danach noch in weiteren Fernsehshows auf und galt durch ihre Aktivitäten in sozialen Netzwerken wie Instagram, wo sie 200.000 Abonnenten hatte, als Influencerin.

Wer Suizid-Gedanken hat, sollte sich an vertraute Menschen wenden. Oft hilft bereits das Sprechen über die Gedanken dabei, sie zumindest vorübergehend auszuräumen. Wer für weitere Hilfsangebote offen ist, kann sich an die Telefonseelsorge wenden: Sie bietet schnelle erste Hilfe an und vermittelt Ärzte, Beratungsstellen oder Kliniken. Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Depressionen betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge in Österreich kostenlos unter der Rufnummer 142.

Das österreichische Suizidpräventionsportal www.suizid-praevention.gv.at bietet Informationen zu Hilfsangeboten für drei Zielgruppen: Personen mit Suizidgedanken, Personen, die sich diesbezüglich Sorgen um andere machen, und Personen, die nahestehende Menschen durch Suizid verloren haben. Das Portal ist Teil des österreichischen Suizidpräventionsprogramms SUPRA des Gesundheitsministeriums.

Zuletzt sorgte eine Auseinandersetzung mit ihrem Expartner, dem Fußballweltmeister Jerome Boateng vom FC Bayern München, für Schlagzeilen. Das Paar hatte sich erst kürzlich getrennt und sich gegenseitig öffentlich Vorwürfe gemacht.