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Enttäuschter Prinz Harry über Charles: "Er verweigerte Anrufe"

Mit Trommelwirbel hatte der US-Sender CBS das große Interview von Prinz Harry und seiner Frau Herzogin Meghan beworben. Sonntagabend war es dann soweit - zum Unmut der britischen Royals, die sich bislang noch nicht zum brisanten Inhalt geäußert hat. Hierzulande ist das Gespräch heute Montag um 13.50 Uhr und um 21.10 Uhr auf ORF 1 zu sehen.

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Von Charles gekränkt

Trotz heftiger Kritik an der "Firma", wie Meghan die Königsfamilie nannte, bemühte sich das Paar sichtlich, nicht alle Brücken einzureißen. Harry nannte seine Großmutter, die Queen, als Vorbild. Meghan lobte ihre Schwägerin, Prinz Williams Ehefrau Kate, als "gute Person" und widersprach damit Berichten über einen Bruch. Und auch mit seinem Bruder William hofft Harry auf eine Versöhnung. "Zeit heilt alle Wunden, hoffentlich", sagte er. Nur seinen Vater Charles kritisierte der Prinz. "Ich werde ihn immer lieben, aber es gab sehr viele Kränkungen." Er fühle sich im Stich gelassen, obwohl der Thronfolger ihn doch eigentlich verstehen müsse - eine klare Anspielung auf die Turbulenzen um seine Mutter Prinzessin Diana, die 1997 auf der Flucht vor Paparazzi bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.

Vor Harrys und Meghans Wegzug aus Großbritannien habe Charles nach Angaben des Sohnes sogar aufgehört, dessen Anrufe entgegenzunehmen. Die einfachste Antwort auf die Frage, warum sie das Land verlassen hatten, sei "fehlende Unterstützung und fehlendes Verständnis", sagte Harry.

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Schon vor der Ausstrahlung wirkte die Stimmung zwischen dem Paar, das vor rund einem Jahr mit Archie in Meghans Heimat USA ausgewandert war, und dem Palast vergiftet. Zwar äußerten sich Queen und Co. auch im Vorfeld nicht zu dem Interview und gingen demonstrativ ihren täglichen Pflichten nach. Doch in der britischen Öffentlichkeit gerieten Meghan und Harry schwer unter Beschuss.

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Es sei eine Frechheit, dass sie an der Ausstrahlung festhielten, obwohl Harrys Großvater Prinz Philip im Krankenhaus liegt, hieß es. Der Druck wurde immer größer: Aus dem Palast drangen Mobbing-Vorwürfe gegen die Herzogin nach außen, die nun untersucht werden sollen, und auch die Arbeit der Wohltätigkeitsorganisation des Paares, Sussex Royal, wird nun unter die Lupe genommen.

In Großbritannien wurde vor der Ausstrahlung des Interviews befürchtet worden, dass mögliche Vorwürfe gegen die königliche Familie zu einer Zerreißprobe im Palast führen könnten.

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