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Coronavirus: Von Armani bis Berlusconi, VIPs spenden für Spitäler

Vom Modepapst Giorgio Armani über den Pasta-König Guido Barilla bis zu Italiens viermaligem Premier Silvio Berlusconi: In Italien wächst die Liste der Großunternehmer, die angesichts der Coronavirus-Epidemie das öffentliche Gesundheitswesen mit Spenden unterstützen.

Nachdem Medienzar Silvio Berlusconi am Dienstag zehn Millionen Euro für die Einrichtung neuer Intensivstationen in Mailand locker gemacht hatte, sind andere prominente Italiener seinem Beispiel gefolgt. Die Unternehmerfamilie Agnelli, Mehrheitsaktionärin des Autobauers Fiat Chrysler, schenkte dem Zivilschutz zehn Millionen Euro. Über die Finanzholding Exor spendete die Turiner Unternehmerfamilie außerdem 150 Beatmungsgeräte sowie eine Flotte von Fahrzeugen für den Transport von Medikamenten und Kranken.

Millionenspenden für das Gesundheitssystem

Auch die Mode macht für die öffentliche Gesundheit mobil. Modepapst Giorgio Armani spendete 1,25 Millionen Euro für das öffentliche Gesundheitssystem. Der börsennotierte Daunenjacken-Hersteller Moncler schenkte zehn Millionen Euro.

Auch die Lebensmittelindustrie will dem Gesundheitssystem unter die Arme greifen. Der Teigwarenhersteller Guido Barilla stellte etwa zwei Millionen Euro für das Krankenhaus von Parma, den Zivilschutz und das Rote Kreuz bereit. Mit der Spende soll das Krankenhaus "Maggiore" in Parma Geräte für die Intensivstationen kaufen können, die der Behandlung von Coronavirus-Patienten dienen. Giuseppe Caprotti, Miteigentümer der norditalienischen Supermarktkette Esselunga, spendete zehn Millionen Euro.

Auch Banken schalten sich ein. Die norditalienische Bank BPER spendete 20 Beatmungsgeräte. Der multinationale Konzern Unilever startete eine Spendensammlung für das Krankenhaus der von der Epidemie schwer belastete lombardischen Stadt Bergamo.

Hilfen erhält Italien auch aus dem Ausland. Der chinesische E-Commerce-Gigant Alibaba spendete Italiens Rotem Kreuz eine Million Atemschutzmasken und 100.000 Abstriche. Die Spende ist Teil einer Serie von Initiativen Alibabas zur Unterstützung der von der Coronavirus-Krise am stärksten betroffenen Länder.