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Claudia Effenberg: "Ich will noch nicht sterben"

Es war der dritte Advent 2023, als Claudia Effenberg (Model, Reality-Star und Ehefrau von Fußball-Ikone Stefan Effenberg) eine Lungenembolie erlitt. Diese tritt oft dann auf, wenn ein Blutgerinnsel die Lunge verstopft. 

Über diese traumatische Erfahrung und die Zeit danach sprach die 59-Jährige nun in einem ausführlichen Interview mit der Bild-Zeitung.

Gedanken über den Tod

Es war Ehemann Stefan, der sie bewusstlos im Flur liegend fand und danach sofort den Notarzt rief. "Er hat mir das Leben gerettet", findet Claudia Effenberg klare und dankbare Worte im Interview. Im Krankenhaus folgte eine Notoperation, der Weg der Genesung war lange. 

Die Erfahrung hat die ehemalige "Dschungelcamp"-Kandidatin nachhaltig verändert. "Ich weiß das Leben seitdem ganz neu zu schätzen", sagt Effenberg, die nach der Lungenembolie auch noch ein künstliches Hüftgelenk bekam und rund sechs Monate lang auf Krücken angewiesen war. Klar, dass bei so vielen gesundheitlichen Hürden auch der Gedanke an den Tod aufkommt. 

"Früher dachte ich, wenn der Tod kommt, dann ist es okay. Als es dann wirklich auf Messers Schneide stand mit mir, bekam ich Angst", so das Model im Interview. Sie betont: "Ich will noch nicht sterben! Ich möchte mit meinem Mann alt werden und die Hochzeiten meiner Kinder erleben. Und ich würde mich riesig freuen, wenn mich Lucia und Tommy zur Oma machen würden." 

Lucia (26) und Tommy (24) sind Claudia Effenbergs Kinder aus ihrer Ehe mit dem ehemaligen Fußballspieler Thomas Strunz. Lucia ist Model, Tommy lebt abseits der Öffentlichkeit.

"Unsere Ehe hat sich komplett verändert"

Auch bei Stefan Effenberg habe der Vorfall Spuren hinterlassen – durchaus positive. "Auch für Stefan war es ein Schock. Durch dieses Erlebnis hat sich unsere Ehe noch einmal komplett verändert. Nie waren wir inniger und liebevoller miteinander als seit vergangenem Dezember."

Nach der Lungenembolie und der Operation habe sich Stefan nicht nur ständig Sorgen um sie gemacht, sondern zeigte sich so fürsorglich wie noch nie zuvor. "Wenn ich in den ersten zwei Monaten nach der Lungenembolie mal fünf Minuten auf der Toilette oder im Bad war, klopfte Stefan an die Tür und hat gefragt, ob alles in Ordnung sei", erinnert sich Claudia Effenberg. "Er hatte Sorge, dass ich wieder zusammenbrechen könnte und er mich zu spät findet. Wenn ich in der Stadt war und mich verspätete, hat er direkt angerufen." Lachend fügt sie hinzu: "Da ist er aber Gott sei Dank auch wieder entspannter geworden."

Stefan Effenberg machte keinen Hehl aus der Angst, seine Ehefrau zu verlieren. Dazu Claudia Effenberg: "Er fragte mich im Dezember, was er denn ohne mich machen solle. Ich meinte: weiterleben. Das wollte er nicht hören. Er will nicht ohne mich sein. Das berührt mich total."

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"Erkenne meinen eigenen Mann manchmal kaum wieder"

Auch heute noch tut Stefan alles, damit es seiner Ehefrau gut geht. Was diese mitunter selbst verwundert, meint sie: "Ich erkenne meinen eigenen Mann manchmal kaum wieder. Er ist unfassbar süß und kümmert sich liebevoll um mich. Er klappt mir abends die Bettdecke auf, stellt mir eine Flasche Wasser neben das Bett." Danach wird gemeinsam ferngeschaut.

Zudem habe ihr Stefan das Kochen beigebracht, beide ernähren sich nun gesünder, erzählt Claudia Effenberg. "Süßes mag ich überhaupt nicht mehr. Ich habe bestimmt zehn Kilo abgenommen, fühle mich auch körperlich wieder wohl."