Stars/Austropromis

10 Jahre danach: Was Conchita Wurst heute über ihren Song-Contest-Triumph sagt

Das Bild von Conchita Wurst aka Tom Neuwirth (35) im goldenen Couture-Kleid, im Hintergrund die feurigen Flügel des Phönix, wird man wohl nie vergessen. Am 10. Mai 2014 gewann sie mit der Power-Ballade "Rise Like a Phoenix" den Eurovision Song Contest.

Doch das war weit mehr als bloß ein Sieg in einem Musikwettbewerb. In der Dankesrede wählte der Drag-Artist die Worte: "Wir sind eine Einheit und wir sind unaufhaltbar“ und sandte damit eine Botschaft für Akzeptanz und Toleranz in die gesamte Welt.

Alle Inhalte anzeigen

"Es ist ein Wahnsinn, wie sich mein Leben mit einem Schlag verändert hat. Was mir dieser Moment für Möglichkeiten eröffnet hat und wie sehr ich wachsen durfte, die letzten zehn Jahre. Nicht zuletzt, was meine Performance anbelangt, sondern auch als Mensch", zog der Künstler gegenüber dem KURIER ein Resümee. Zu bereuen gäbe es übrigens nichts, wie Conchita erzählt.

"Es gehört alles dazu. Wenn du im Nachgang darüber nachdenkst, macht es uns zu den Personen, die wir heute sind. Davon ist vielleicht auch ein wenig das eigene Glück abhängig."

So erzählte sie etwa einmal in einem KURIER-Interview, dass sie doch auch schwierige Zeiten durchlebte: "Ich hab diese Figur weiter gespielt, weil ich dachte das wollen die Leute, wusste aber überhaupt nicht mehr, was mich glücklich macht. Weil ich die Chancen, die mir der Sieg gab, nicht vergeben wollte, habe ich vier Jahre lang nur geredet und mich kreativ dabei aber vollkommen hintangestellt.“

Und um diesem doch ein bisschen auf die Sprünge zu helfen, ließ Conchita in der ORF-Sendung "Mr. Song Contest proudly presents" gegenüber Andi Knoll keck anklingen, dass sie auch der Rolle der Buhlschaft nicht abgeneigt wäre. 

Denn Schauspielerfahrung ist ja nun auch vorhanden, da Tom Neuwirth "Luziwuzi" im Wiener Rabenhoftheater spielt.

Auch einem nochmaligen Antreten beim Song Contest wäre sie mittlerweile nicht mehr abgeneigt. "Vor einem Jahr hätte ich gesagt, die Loreen kann machen, was sie will, aber ich mache ihr das nicht nach. Ich bin in der Hall of Fame, was soll ich denn da? Aber jetzt? Mit dem richtigen Lied..."