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Auszeit wegen Erschöpfung: Kabarettist Klaus Eckel zog sich monatelang von der Bühne zurück

Neun Monate lang nahm sich Kabarettist Klaus Eckel (49) eine Auszeit von der Bühne. Wie er im Youtube-Talk "Auf dem roten Stuhl" erzählte, machte er das aber nicht zum Vergnügen, sondern weil es sein musste.

"Es hat sich schon länger abgezeichnet, ich wollte es lange ignorieren, aber irgendwann ist es nicht mehr gegangen", so Eckel.

"Nach Corona habe ich sehr viel spielen dürfen und müssen, habe auch gleichzeitig ein neues Programm gehabt. Ich hab dann gemerkt, es war zu viel. Ich hab aber vor allem gemerkt, dass es mir plötzlich nicht mehr entsprochen habe. Ich habe plötzlich einen Tinnitus gehabt, Gleichgewichtsprobleme, bin öfter gestürzt und habe nächtelang nicht geschlafen", schilderte er die Zeit, die der Auszeit vorangegangen war.

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Außerdem habe er die Leidenschaft für seinen Beruf verloren gehabt und einige Auftritte seien schlichtweg auch nicht gut gewesen, wie er selbst zugab.

Zu Silvester spielte er dann seinen letzten Auftritt im Globe Wien. "Da habe ich meinen inneren und äußeren Abschied von der Bühne zelebriert und gesagt, ich ziehe mich da raus aus dem Spiel." 

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Als Burnout möchte er seine Erschöpfungspause aber nicht bezeichnen. "Ich mag den Überbegriff ,Burnout' nicht, er wird überstrapaziert. Erschöpfungsdepression klingt nicht ganz so sexy wie Burnout. Zu Anderen kann man von einem Burnout sprechen, aber sich selbst gegenüber sollte man Ehrlichkeit walten lassen: Man braucht für sich keine Schublade finden, denn um Heilung zu finden muss man ehrlich sein. Auch wenn das sehr weh tut."

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Jetzt steht er wieder auf der Bühne und tritt mit dem Programm "Eckel spielt sich wieder" auf.