Papa Stadlober nach Triumph der Tochter: "Da wird ein teurer Wein fällig"
Von Christoph Geiler
Alois Stadlober war 1999 Weltmeister im Langlauf, am Samstag kommentierte er das Rennen seiner Tochter Teresa.
KURIER: Wie hoch ist Ihr Puls gestiegen?
Alois Stadlober: Es war gar nicht so schlimm. Diesmal war das Kommentieren ein purer Genuss. Wobei ich immer nervös bin und Sorgen habe: Hoffentlich passt der Ski, hoffentlich stürzt sie nicht, hoffentlich bricht ihr nicht der Stock.
Hoffentlich biegt sie nicht falsch ab...
Das hat sich jetzt mit Bronze erledigt. Pyeongchang war zum Kommentieren furchtbar. Nicht zu wissen, was wirklich los ist und warum sie auf die falsche Loipe kommt. Ich wollte damals gerade sagen: Heute geht es um eine Medaille. Und dann ist sie nicht aufgetaucht. Das war eine Scheiß-Übertragung.
Waren Sie nun während des Rennens nie nervös?
Ich habe in den letzten Tagen mehr geschwitzt als beim Rennen selbst. Weil ich wusste, wie stark die Teresa ist. Das Theater mit den Covid-Tests hat mich mehr gestresst. Ich habe mir auf den letzten Kilometern nur immer wieder gedacht: Bitte nicht wieder Vierte wie letztes Jahr bei der WM in Oberstdorf.
Und wie wird die Medaille gefeiert?
Da wird jetzt ein teurer Wein fällig. Das Problem ist nur, dass sie hier den Rotwein so wild herunterkühlen, dass du ihn eine halbe Stunde aufwärmen musst, bis du ihn trinken kannst. christoph geiler