Sport/Wintersport

Ski-Star Manuel Feller im Sommertraining: "Das hatte ich selten einmal"

Es mag ein wenig seltsam anmuten, wenn ein Cheftrainer jenes Ski-Teams, das den Super-G-Olympiasieger (Matthias Mayer) sowie den aktuellen Speed-Doppelweltmeister (Vincent Kriechmayr) stellt, öffentlich Alarm schlägt: „Natürlich gibt’s die beiden, aber dahinter ist es im Abfahrtsbereich komplett mau“, sagt Marko Pfeifer.

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Von seiner früheren Truppe war der Kärntner, der vor wenigen Monaten Andreas Puelacher als ÖSV-Herren-Chef ablöste, eine ganz andere Leistungsdichte gewohnt.

In der Technik-Mannschaft tummeln sich Olympiasieger (Johannes Strolz), Weltmeister (Marco Schwarz) und andere Medaillengewinner bei Großereignissen (Michael Matt, Manuel Feller, Adrian Pertl). „Wir haben nur Top-5-Fahrer in der Mannschaft“, sagt Martin Kroisleitner, der im österreichischen Slalom-Team die Nachfolge von Pfeifer angetreten hat. „Das Ziel muss sein, mit allen vorne mitzufahren, damit die Chance, Erfolge zu feiern, noch größer wird.“

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Ein ÖSV-Läufer sticht aus der Riege der Slalom-Experten noch einmal heraus: Manuel Feller. Der Fieberbrunner gehört zu jenem elitären Kreis an Rennläufern, die sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf um den Sieg mitmischen können.

Die Entwicklung in den technischen Disziplinen ging in den letzten Jahren klar in Richtung Spezialistentum, aber Feller ist einer von wenigen, die beides beherrschen wie die Plätze 2 (Slalom) und 3 (Riesentorlauf) im vergangenen Winter im Disziplinweltcup beweisen.

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Beim Vorbereitungskurs am Weißensee, wo neun Kärntner Nachwuchssportler Seite an Seite mit den Stars trainierten, präsentierte sich Manuel Feller voller Tatendrang. Über viele Jahre waren körperliche Probleme ein treuer Begleiter des Tirolers gewesen, doch mit knapp 30 scheint er nun fitter denn je. „Es zwickt nichts, es macht Spaß, es geht was weiter und ich bin voll im Zeitplan. Das hatte ich selten einmal.“