Kroatischer Überraschungssieger beim Riesentorlauf in Japan
Von Christoph Geiler
Das erste Weltcup-Rennen auf japanischem Schneeboden seit vier Jahren brachte einen Überraschungssieg. Nicht die Favoriten Henrik Kristoffersen, Zan Kranjec oder Alexis Pinturault hatten beim Riesentorlauf in Yuzawa Naeba die Nase vorne, sondern der Kroate Filip Zubčić.
Der 27-Jährige profitierte von den immer schlechter werdenden Pistenverhältnissen und fuhr im zweiten Durchgang von Rang zwölf noch ganz nach vorne. Für Riesentorlauf-Spezialist Zubčić war es der erste Sieg in seiner Karriere.
Zubčić hatte in diesem Winter schon einmal für Aufsehen gesorgt, als er beim Riesentorlauf in Alta Badia auf der Ziellinie beinahe mit einem Mann kollidiert wäre, der über die Piste gelaufen war. In Japan lag der Kroate am Ende deutlich vor dem Schweizer Marco Odermatt und dem US-Amerikaner Tommy Ford.
Der Halbzeitleader Henrik Kristoffersen fiel noch auf den fünften Rang zurück. Damit verpasste der Norweger auch den Sprung an die Spitze des Gesamtweltcups, der immer noch von seinem Landsmann Aleksander Aamodt Kilde angeführt wird. Der norwegische Speed-Spezialist behauptete mit Rang sechs seine Führung, während der Franzose Alexis Pinturault als 15. weiter an Boden verlor.
Pinturault war damit sogar noch hinter den besten Österreichern zu finden. Marco Schwarz und Roland Leitinger landeten zeitgleich auf dem 13. Platz. Mit Manuel Feller (21.) sammelte noch ein weiterer ÖSV-Riesentorläufer Weltcuppunkte.
In der Nacht auf Sonntag findet in Japan noch ein Slalom statt (2 bzw 5 Uhr, live ORFeins).