Capitals-Kapitän Fischer: "Wir hoffen, dass es Strong besser geht"

Machen die Vienna Capitals am Freitag (19.45 Uhr) die Überraschung perfekt? 3:1 führen die Wiener in der Best-of-seven-Serie im Viertelfinale gegen den KAC und brauchen noch einen Sieg für das Erreichen des Semifinales. Sollte der KAC tatsächlich scheitern, wäre dies die erste verlorene Play-off-Serie des Meisters seit dem Viertelfinale 2018 gegen den späteren Champion Bozen.

Die Liga fühlte sich nach der Kritik aus Kärnten bemüßigt, das Urteil von vier Spielen Sperre gegen Wiens Dodero nach seinem Check gegen KAC-Verteidiger Strong zu verteidigen. Der Klagenfurter erlitt bei dem Check mehrfache Verletzungen im Kopf und am Oberkörper. Die Liga schreibt: „Es wird nicht davon ausgegangen, dass Strong die Ursache war, aber er trug einen Teil der Verantwortung, was ein weiterer Indikator dafür ist, warum die Strafe nicht höher ausfällt.“

Der schmale Grat

Der Grat zwischen hart und unfair spielen ist speziell im Play-off ein sehr schmaler. Anders als im Grunddurchgang wird jeder Zweikampf mit der höchstmöglichen Härte geführt. Die Regelauslegung der Schiedsrichter ist eine Grauzone, in der sich die Spieler bewegen.

Capitals-Kapitän Mario Fischer war wie seine Kollegen von der Folge des Checks geschockt. „Es ist nie schön, wenn sich ein Spieler verletzt. Es war ein hässliches Bild, wie er auf dem Eis gelegen ist. Wir hoffen, dass es ihm schon besser geht und er keine zu schlimmen Verletzungen davongetragen hat.“

"Das macht Spaß"

Am Freitag wollen die Wiener das Thema beenden. Fischer weiß aber: „Der letzte Sieg ist bekanntlich der schwierigste. Die 3:1-Führung drückt sicher nicht aus, wie eng die Spiele alle waren.“ Der Schlüssel zum Erfolg war für den Routinier jedenfalls: „Wir waren konstant über 60 Minuten im Spiel. Wir ziehen unser Spiel durch. Auch, wenn wir mal eingeschnürt werden, halten wir die Mitte relativ gut und lassen nicht zu viele Chance zu.“ Und natürlich lobt Fischer den Rückhalt der Capitals: „Starkbaum spielt eine sehr starke Serie.“

Begeistert ist Fischer von der Atmosphäre der 5.300 Fans beim letzten Heimspiel in Wien: „Das war unglaublich. So eine Kulisse ist besonders und hilft sehr. Das pusht dich auf dem Eis. Es motiviert und macht dann viel mehr Spaß.“