Sport/Tennis

Auch Deutschland war zu stark für Österreichs Tennis-Herren

Die Chancen auf den Aufstieg ins Viertelfinale waren für Österreichs Tennisspieler bereits vor dem letzten Vorrundenspiel beim Daviscup-Finalturnier in Innsbruck gering. Man benötigte einen 3:0-Erfolg und hätte danach auch auf andere Ergebnisse hoffen müssen.

Immerhin sorgte der Gegner für ausreichend Motivation, ging es doch gegen Deutschland und daher um den ersten Sieg im sechsten Duell mit dem Erzrivalen. Doch auch dieser blieb aus, wenngleich die österreichische Auswahl perfekt in das Duell gestartet war: Jurij Rodionov überzeugte beim 6:1, 7:5 gegen den höher eingeschätzten Dominik Koepfer.

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Den Schwung konnten seine Teamkollegen in der Folge nicht nutzen. Sowohl Dennis Novak (5:7, 4:6 gegen Jan-Lennard Struff) als auch das Doppel aus Oliver Marach und Philipp Oswald (3:6, 4:6 gegen Kevin Krawietz/Tim Pütz) verloren, womit das 1:2 besiegelt war. Die Deutschen sind damit Gruppensieger und spielen am Dienstag (16 Uhr) in Innsbruck gegen Großbritannien um den Einzug ins Halbfinale in Madrid.

„Natürlich bin ich enttäuscht, ich habe ein Daviscup-Match für Österreich verloren. Ich glaube, dass heute mehr drinnen gewesen wäre. Es war jetzt kein gutes Match von mir, aber auch kein schlechtes“, resümierte Novak, Österreichs Nummer eins.

Ganz anders die Gefühlslage bei Rodionov, der im vierten Versuch zum ersten Mal ein Match im Daviscup gewinnen konnte. „Es ist ein tolles Gefühl, ich bin den Tränen nahe“, sagte der Niederösterreicher, der beim 0:3 gegen Serbien am Freitag noch Gerald Melzer den Vortritt lassen musste. „Das Einzige, was schade ist, dass wir zu Hause nicht vor den Fans spielen konnten. Das ist ein großes Minus. Mit den Fans wäre es zehn Mal besser gewesen“, betonte Rodionov.