Tolle Auftritte von Lukas Weißhaidinger und Susanne Gogl-Walli
Von Florian Plavec
Lukas Weißhaidinger hat seinen Job gemacht. Nach nur einem Wurf durfte der Oberösterreicher seine Tasche wieder packen. Der Diskus flog 66,72 Meter weit und übertraf damit die Qualifikationsweite um 72 Zentimeter. Weißhaidinger steht damit im Finale am Mittwoch (20.25 Uhr). Es ist sein dritter Medaillenkampf bei Olympischen Spielen. In Tokio 2021 nahm er Bronze mit nach Hause.
Schon beim Einwerfen zeigte Weißhaidinger, dass die Form stimmt. Genau auf der Linie, die die Qualifikationsweite von 66 Meter markiert, landete der Diskus.
"Das war besser, als ich mir es vorgenommen habe", sagte der 32-Jährige. "Es ist super schön, ich stehe in meinem dritten olympischen Finale." Dort werde es nicht um Taktik gehen. "Ich werde an die Grenzen gehen müssen im Kreis und wenn einer Übertreten ist, dann ist es halt so. Ich werde mir nicht vorwerfen können, dass ich es nicht probiert habe."
Gogl-Walli überragend
Verblüffend war, wie viele Menschen am Montag um 10 Uhr am Vormittag ins Stade de France im Norden der Stadt geströmt sind. Schon rund 60.000 waren es, als der Leichtathletik-Tag mit den Vorrunden-Läufen über 400 Meter Hürden begann.
Zu Mittag war das Stadion voll. Und Susanne Gogl-Walli dürfte die Atmosphäre genossen haben. Als Laufdritte über 400 Meter schaffte sie die Überraschung und stürmte direkt ins Semifinale.