Verstappen droht in Brasilien Ärger mit den Rennkommissaren
Nach Weltmeister Lewis Hamilton droht auch Formel-1-Spitzenreiter Max Verstappen Ärger mit den Rennkommissaren beim Großen Preis von Brasilien. Der Red-Bull-Pilot wurde für Samstag zu einer Vernehmung vorgeladen, weil ihm ein möglicher Verstoß gegen das Regelwerk vorgeworfen wird. Untersucht wird, ob Verstappen gegen die Bestimmungen des sogenannten Parc fermé verstoßen hat, nach denen nach der Qualifikation keine Veränderungen oder Reparaturen an den Autos mehr erlaubt sind.
Hamilton-Strafe
Verstappen war nach der Startplatzjagd dabei zu sehen, wie er den Heckflügel seines Autos berührt und danach auch den Flügel am Mercedes von Hamilton. Dafür könnten die Rennkommissare eine Erklärung verlangen. Inwiefern Verstappen eine Strafe droht und wie hoch diese ausfallen könnte, war zunächst offen.
Zuvor hatte der Weltverband FIA dem Mercedes-Team vorgeworfen, dass sich der Heckflügel am Silberpfeil zu stark verbiegt. Hamilton droht eine Strafe, weil ihm das sogenannte Drag Reduction System (DRS) zu einem regelwidrigen Vorteil verholfen haben könnte. Die Entscheidung über Sanktionen wurde nach einer ersten Prüfung vertagt, da die FIA weitere Erkenntnisse erst am Samstagmorgen (Ortszeit) erwarte, teilte das Mercedes-Team in der Nacht über Twitter mit.
Hamilton war für das Rennen am Sonntag bereits mit einer Strafversetzung um fünf Plätze bestraft worden. Der Grund: ein regelwidriger Motorenwechsel. In der Qualifikation distanzierte der 36-Jährige dann den WM-Führenden Verstappen um mehr als vier Zehntel. In der Gesamtwertung liegt Verstappen vor den vier letzten Rennen der Saison 19 Punkte vor Hamilton.