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Der Tiroler Lucas Auer verpasst den Titel in der DTM

Die Chance lebte bis zum Ende, es hat aber nicht gereicht. Lucas Auer beendet das letzte DTM-Rennen der Saison auf dem Hockenheimring auf Rang sieben und beendet die Saison auf dem zweiten Platz. Der Titel ging an den Südafrikaner Sheldon van der Linde, dem gestern ein dritter Platz reichte. Für den 23-Jährigen war es der mit Abstand größte Erfolg in seiner noch so jungen Karriere.

Nach den heftigen Crashes im Samstagsrennen standen nur 20 statt 27 Autos am Start. Voll konzentriert und locker ging Auer in das Rennen. In der ersten Runde machte er drei Plätze gut, in der zweiten weitere zwei. Dabei hätte der Tiroler durchaus grantig sein können. Denn am Vormittag war das Qualifying nach einem Crash von Felipe Fraga abgebrochen worden. Obwohl noch 2:25 Minuten auf der Uhr standen, wurde die Session nicht noch einmal gestartet. Auer blieb deshalb nur Startplatz elf. "Man muss fairerweise sagen: Das war kein Qualifying", sagte der Österreicher. "Die wahre Pace haben wir gar nicht gesehen." 

Chancenlos

Dazu kam, dass er durch seinen Samstag-Sieg zusätzlich zu den fünf Kilogramm durch die veränderte BoP (Balance of Performance) im Rennen 25 Kilogramm Erfolgsballast ins Auto bekam.

Mit dem Zusatzgewicht hatte Auer kaum eine Chance, zu gering war sein Top-Speed auf den langen Geraden, mehr als der siebente Platz war nicht drinnen. Den Rennsieg holte Marco Wittmann (BMW) vor seinem deutschen Landsmann Rene Rast (Audi). Zehn Sekunden später kam Sheldon van der Linde als neuer DTM-Meister über die Ziellinie. Am Funk nahm er die ersten Gratulationen entgegen und konnte dabei die Tränen nicht zurückhalten.