Sport/Fußball

Was hinter der Rückkehr von Kulovits als Trainer zu Rapid steckt

Am 1. Jänner kam der entscheidende Anruf aus Hütteldorf, am Tag danach wurde alles fixiert und am Montagnachmittag hat Stefan Kulovits bereits sein erstes Training in neuer Aufgabe geleitet. Während nebenan die Profis die ersten Pässe des neuen Jahres spielten, gab der Heimkehrer Kommandos für die Talente von Rapid II.

„Es ist sehr schnell gegangen, aber wenn Rapid ruft, muss ich auch nicht lange überlegen“, sagt der 38-Jährige zum überraschenden Angebot von Zoran Barisic. Der Sportchef ärgert sich schon länger darüber, dass er der letzte selbst ausgebildete Rapid-Trainer ist, der es zu den Profis geschafft hat.

Steffen Hofmann will ja bekanntlich – auch in Rücksichtnahme auf seine Familie – nicht.

Neuer, umfangreicher Job

Für den Rekord-Rapidler wurde der Job „Sportkoordinator“ geschaffen. Hofmann wird künftig als personifizierte Schnittstelle zwischen Akademie, Rapid II und Profis agieren, Barisic entlasten und zusätzlich als Talentemanager mit den größten Talenten auf dem Feld Extra-Einheiten absolvieren. „Viel Arbeit, aber dieser Job kommt mir entgegen“, sagt Hofmann.

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Chefcoach Ferdinand Feldhofer betont die Schlüsselrolle des gebürtigen Deutschen: „Rapid soll künftig nach einer einheitlichen Philosophie spielen. Steffen wird auf diesen roten Faden achten und ihn hochhalten.“

Mit Kulovits verbindet Feldhofer „großartige Erinnerungen ans Meisterteam von 2005. Er ist ein grader Michl. Außerdem hat er in Sandhausen schon als Cheftrainer Erfahrungen gesammelt.“

Unterschlupf bei Payer

Einziges Problem: Kulovits hat seine Wohnung in Wien aufgegeben, seine Tochter geht in Deutschland zur Schule. Vorerst gewährt der alte Freund Helge Payer Unterschlupf.

Barisic ist begeistert, dass er die frühere „Kampfgelse“ nach achteinhalb Jahren zurück zu Rapid holen konnte und denkt weit nach vorne: „Warum sollen wir nur auf dem Feld Talente entwickeln? Vielleicht wird uns der Ferdl eines Tages um viel Geld als Trainer weggekauft ...“

Wimmer positiv getestet

Negativ, weil positiv waren Antigen-Tests von Kevin Wimmer und Tormanntrainer Jürgen Macho. Thorsten Schick könnte sich bereits morgen wieder freitesten.

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Feldhofer hat seine Ankündigung im KURIER, gleich "mehrere Amateure hochzuziehen" wahrgemacht. Die Mittelfeldspieler Kanuric und Oswald, Stürmer Zimmermann, sowie Innenverteidiger Querfeld trainieren "oben" mit. Außerdem versuchen es Spielmacher Wunsch und Defensivspieler Velimirovic im zweiten Versuch bei den Profis nach Verletzungsproblemen.

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Während die Leginäre Stojkovic und Grahovac noch einen zusätzlichen Urlaubstag bekamen, probierte es Schobesberger wieder einmal mit einem Comeback.

Demir-Rückkehr wahrscheinlicher

Yusuf Demir ist derweil wieder nach Barcelona geflogen. Noch ist der Leihvertrag bei den Katalanen nicht aufgelöst.

Barisic sieht mittlerweile „eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Yusi bald zu uns zurückkehrt. Barcelona hat ihn wie einen Magneten angezogen, aber es ist eben nicht alles Gold, was glänzt.“

Pacults Kader wächst

Genau auf Corona getestet wurde wenige Kilometer südlich auch bei der Austria.

Ebenfalls zum Training begrüßt wurden die Profis bei den Überraschungsteams Klagenfurt und Ried: SVR-Trainer Robert Ibertsberger leitete seine erste Einheit, Austria-Coach Peter Pacult konnte mit Rajko Rep, Patrick Hasenhüttl und Lukas Fridrikas gleich drei neue Spieler begrüßen.

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Dazu kamen bei der Kärntner Austria die wieder fitten Langzeitverletzten Gezos, Moreira und Miesenböck als Alternativen.