Salzburg verzichtet auf 18 Millionen, Rapid setzt auf drei Stürmer
Von Alexander Huber
In zweieinhalb Wochen geht es mit dem Cup-Viertelfinale schon wieder los. Was tut sich bei den Bundesligisten in der Frühjahrsvorbereitung?
Salzburg Angebote, von denen die Konkurrenz träumt, werden beim Serienmeister abgelehnt: Brenden Aaronson sollte um 18 Millionen Euro zu Leeds wechseln, berichtet The Athletic. Doch Salzburg will den 21-jährigen Spielmacher, der vor einem Jahr um sechs Millionen aus Philadelphia kam, im Winter noch nicht in die Premier League ziehen lassen.
Sorgen gibt es um Mittelfeldspieler Luka Sucic, 19. Der kroatische Teamspieler muss länger pausieren und sich nach einer Erkrankung (Corona wurde vom Verein nicht offiziell bestätigt) einer ausführlichen Herzuntersuchung unterziehen.
Rapid Ferdinand Feldhofer übt mit den Rapidlern neue Systeme im Schnelldurchlauf ein. Gegen Cracovia wurde im Trainingslager in der Türkei erstmals im 4-3-3 getestet. Weil es vom gesamten Team starkes Offensivpressing gab, kamen die Stürmer Kitagawa, Kara und Fountas zu einigen Chancen. Eine verwertete Kitagawa per Abstauber zur Führung. „Wir wollten den nächsten Schritt setzen, und das hat teilweise sehr gut ausgesehen“, lobt Feldhofer.
In Hälfte zwei gab Yusuf Demir bei seinem Rapid-Comeback den Zehner in der Raute. Auf den Ausgleich per Elfer folgten in der ruppigen Partie Rot für einen Polen und das 2:1 durch Moritz Oswald, 20. Der hochgezogene Mittelfeldspieler versenkte einen Volley im Kreuzeck.
Hartberg Der Weg unter Trainer Kurt Russ ist klar: Talentierte Spieler, die zuletzt Misserfolg hatten, sollen beim familiär geführten TSV wieder aufgepäppelt werden. Farkas, Salzburg-Leihgabe Diarra und Aydin könnten im Kampf um die Top 6 große Hilfen werden.
Im Trainingslager in der Türkei wurde gegen Wroclaw getestet. Sturm traf, aber die Polen setzten sich mit 2:1 (1:0) durch.
LASK Selbstbewusst kündigte der neue Sportdirektor Radovan Vujanovic an, dass im Winter „ein Abwehrchef und ein echter Goalgetter“ kommen sollen. Ein neuer Angreifer ist beim Abflug ins Trainingslager in Belek (noch) nicht dabei, dafür zwei Innenverteidiger: Der Tscheche Filip Twardzik (von Trnava) und der Ivorer Oumar Sako (von Stara Zagora) wurden gekauft. Derzeit stehen acht Innenverteidiger im Kader.
Admira Da Trainer Andreas Herzog Stunden vor dem Abflug positiv auf Corona getestet wurde, musste das Trainingslager in Marbella abgesagt werden.
Wirklich positiv war hingegen die Vertragsverlängerung mit Kapitän Andreas Leitner. Der Tormann unterschrieb bis 2025. Hilfen im Abstiegskampf sollen der neue Stürmer Vladimir Nikolov (von Würzburg) und der linke Flügel Jan Vodhanel (von Bohemians) werden.