Sport/Fußball

WAC trennte sich von Robin Dutt: Folgt ein bekannter Wiener?

"Wenn ich das Problem bin, dann übernehme ich die Verantwortung", hatte WAC-Trainer Robin Dutt nach der 1:2-Niederlage beim TSV Hartberg gesagt und damit seinen Trainerjob mehr oder weniger zur Verfügung gestellt. Am Sonntag folgte die Entscheidung der Vereinsführung: Der WAC trennt sich von Dutt.

Im fünften Jahr seit der Modus-Änderung in der Fußball-Bundesliga steigt die Meistergruppe erstmals ohne den WAC. Das quasi historische Scheitern der Kärntner stand am Samstag nach der Niederlage in der Steiermark fest.

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Schmid heißer Kandidat

Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass ein bekannter Coach aus Wien nach Kärnten folgen soll. Manfred Schmid könnte bereits vor der Tür stehen. Der Ex-Austria-Wien-Coach hat vergangene Woche seinen Vertrag mit den Veilchen aufgelöst. Der WAC hat sich dem Vernehmen nach bereits mit ihm in Verbindung gesetzt.

Positive Bilanz

 "Ich möchte mich bei Robin Dutt für die schöne und interessante Zeit bedanken. Ich bin froh die Möglichkeit gehabt zu haben eine so tolle Persönlichkeit kennenzulernen und wünsche Robin das Allerbeste für seine Zukunft", erklärte WAC-Präsident Riegler.

Der Präsident hatte seinem Coach zuletzt medial den Rücken gestärkt. Dutt nahm die Entscheidung mit Fassung an. "Der WAC ist mir in den vergangenen zwei Jahren sehr ans Herz gewachsen. Ich wünsche der Mannschaft, von der ich weiterhin voll überzeugt bin, alles Gute", sagte er. Mit Dutt musste auch dessen Co-Trainer Oliver Barth gehen.

Seit Sommer 2021 werkte Dutt im Lavanttal, mit 29 Siegen und 28 Niederlagen bei 8 Remis ist die Bilanz gerade noch positiv.

Die Defensiv-Probleme bekam der 58-jährige Deutsche auch im Frühjahr nicht in den Griff. Erzwungene Umstellungen meist durch Verletzungen lassen die Abwehr weiter löchrig zurück. 40 Treffer - exakt zwei pro Spiel - und damit mehr als jedes andere Ligateam hat der WAC kassiert. Da hilft auch die zweitbeste Offensivabteilung samt dem Kuriosum, dass Stürmer Tai Baribo (12 Tore) gut und gerne Torschützenkönig werden könnte, nichts.

"Mit elf Köchen spielen"

"Das was vorne eingespielt wirkt, ist genau das Gegenteil hinten", sagte Dutt und spielte auf die fehlende "Personalbeständigkeit" an. "Da könnte ich auch mit elf Köchen spielen und es würde heißen: Warum gewinnt ihr nicht?" Aktuell fehlen die Dominik Baumgartner und David Gugganig in der Abwehr, hinzu kam am Samstag die Erkrankung von Goalie Hendrik Bonmann.

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