Sport/Fußball

Rapid-Sportdirektor Barisic: "Das geht an niemandem vorbei"

"Das einzige, was fehlt", fand Zoran Barisic in der Pause beim Cup-Spiel gegen Regionalligisten Allerheiligen, sei die Führung. Beim Pausenstand von 0:0 stand der Sportdirektor vor dem ORF-Mikro und hoffte dort, dass die Mannschaft von Rapid doch endlich Tore schießen würde. Dann könnte sich endlich ein "Knoten lösen".

Die Lage von Rapid ist nach dem Conference-League-Ausscheiden gegen Vaduz und im Lichte innerer Differenzen im Verein weiter angespannt. Der 2:0-Sieg gegen Allerheiligen ist da nur eine kleine Erlösung. Aber immerhin.

Die Situation in Hütteldorf "geht an niemandem spurlos vorbei", spielte Barisic auf die Mannschaft an, die sich derzeit sichtlich auch am Platz schwertut. "Aber es geht nur um Fußball. Jeder hat seinen Job. Der der Mannschaft ist es, gute Ergebnisse zu bringen." Die Lage hinter den Kulissen dürfe die Profis nicht von ihrer Arbeit ablenken.

Apropos Job. Den dürfte zunächst auch Trainer Ferdinand Feldhofer behalten. Bei einem Aus im Cup wäre es nach KURIER-Informationen jedenfalls auch für ihn als Trainer vorbei gewesen.

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"Haltung bewahren"

Der Sieg gegen Allerheiligen sei erst der erste Schritt gewesen. "Jetzt müssen alle mithelfen, den Verein wieder in die Spur zurück zu bringen."

In die Liste, die sich derzeit rund um Ex-Rapid-Kapitän Steffen Hofmann formiert, sei Barisic "überhaupt nicht" involviert. Es sei derzeit "alles andere als leicht", aber jeder habe seinen Job zu tun und "Haltung zu bewahren". Den angekündigten Rückzug von Präsident Martin Bruckner und Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek nannte der Sportdirektor einen "unglaublichen Charakterzug von beiden". Jetzt sei es wichtig, den Verein "wieder aus den unruhigen Gewässern zu führen".