Rapid-Legende nach langer Krankheit verstorben
Von Alexander Huber
Nach langer Krankheit ist am Freitag Egon Pajenk verstorben. Der am 28. Juli 1950 geborene Steirer erlebte noch seinen 72. Geburtstag in der Wahlheimat Kärnten.
Der Verteidiger zählte zu den Stützen des SK Rapid in den 70er Jahren. Pajenk war kein schillernder Spieler, aber über viele Jahre als „Vorstopper“ Stammkraft.
1970, vom Heimatklub WSV Fohnsdorf nach Hütteldorf gekommen, wurde Pajenk bei Rapid Profi. Zwei Mal wurde der ÖFB-Cup gewonnen (1972, 1976), als ein Karrierehöhepunkt zählen die drei Nationalteameinsätze 1974 und 1975.
Zwischen Körner und Binder
Der Fohnsdorfer, der bei seinen Vorstößen 20 Treffer erzielte, galt für die damalige Zeit als Modellathlet.
Wie zuverlässig Pajenk über viele Jahre verteidigte, zeigen seine insgesamt 322 Pflichtspiele in neun Saisonen. Damit liegt der Defensivspieler zwischen zwei der größten Rapid-Legenden: Alfred Körner kam in 17 Jahren auf 323 Spiele, Goalgetter Franz Binder lief in 19 Jahren 319 mal für Rapid ein.
1979 und 1980 folgten für Pajenk noch jeweils eine Saison bei der Admira und SPG Innsbruck.
Gedenken gegen Vaduz
Rapid wurde von Pajenks Ableben durch dessen Familie informiert und wird im Rahmen des Retoursiels gegen den FC Vaduz am Donnerstag (21 Uhr im Allianz Stadion) gedenken.