ÖFB-Team gegen Bosnien: Letzte Chance auf Gruppensieg
Von Stefan Berndl
Für Österreichs Fußball-Nationalmannschaft geht es am Donnerstag (20.45 Uhr/live ORF eins) im Wiener Happel-Stadion um die letzte Chance auf den Nations-League-Gruppensieg. Die ÖFB-Auswahl benötigt gegen Bosnien-Herzegowina ein 1:0 oder einen Sieg mit zumindest zwei Toren Unterschied, um im Rennen um den Aufstieg in Liga A zu bleiben.
Sollte dies gelingen und dann auch noch am Sonntag in Belfast gegen Nordirland das nötige Erfolgserlebnis eingefahren werden, würden David Alaba und Co. bei der nächsten Auflage des neu geschaffenen Bewerbs gegen die Top-Nationen spielen. Außerdem hätten sie über das Nations-League-Play-off definitiv eine mögliche Hintertür zur EURO 2020, sofern es im kommenden Jahr in der EM-Qualifikation nicht klappt.
Die "Causa Arnautovic"
Die Sportredakteure Alexander Strecha und Mirad Odobasic analysieren in einer neuen Episode des Kurier-Sportpodcasts die beiden anstehenden Duelle, die Chancen Österreichs auf den Gruppensieg und was von dem neuen Format "Nations League" nun generell zu halten ist. Zur Sprache kommt dabei auch die "Causa Arnautovic", also das gemeinsame Foto des ÖFB-Stürmers mit Bosniens Edin Džeko vor knapp zwei Monaten (der KURIER berichtete).
Teamchef Franco zeigte sich jedenfalls optimistisch, dass Endrang eins in Gruppe 3 von Liga B noch geschafft werden kann. "Wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand, mit einem Sieg ein Endspiel gegen Nordirland zu erreichen." Allerdings könnte es in Belfast auch zu einem Endspiel gegen den letzten Platz kommen, der den Abstieg in Liga C und das Abrutschen in Topf 3 der EM-Qualifikationsauslosung bedeutet.
Duell auf Augenhöhe
"Unser Fokus liegt darauf, dass wir unbedingt gewinnen wollen. Alles andere wird man daran sehen, wie sich das Spiel entwickelt", erklärte Foda. Der Deutsche wies zudem darauf hin, dass es durch den Nations-League-Modus auch als Gruppen-Zweiter oder -Dritter noch möglich ist, ins Play-off zu kommen. Gewissheit darüber gibt es erst im November 2019.
Foda erwartet gegen Bosnien ein Duell auf Augenhöhe. "Es wird ein enges Spiel, Kleinigkeiten werden entscheiden. Wir müssen Tore erzielen, deshalb müssen wir Lösungen in der Offensive finden." Es sei wichtig, im Angriffsdrittel zielstrebig zu agieren. "Wir haben Tempo und Qualität, das müssen wir auf den Platz bringen", forderte der 52-Jährige. Auskommen muss Foda ohne Stürmer Guido Burgstaller, der wegen Leistenproblemen ausfällt. Für ihn wurde Marc Janko nachnominiert.
Hinweis: Das vollständige Interview mit Bosniens Stürmer-Star Edin Džeko lesen Sie am Donnerstag im KURIER und auf kurier.at
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