Sport/Fußball

Mannschaftsrat halbiert: Rapid muss die Verantwortung aufteilen

Eine Mannschaft besteht nicht nur aus Fußballern, die sich täglich treffen, um ihren Beruf auszuüben. Damit die Spiele erfolgreich ablaufen, ist es nötig, eine homogene Gruppe zu bilden. Bei Rapid war das nicht immer so – der fehlende mannschaftliche Zusammenhalt war einer der Gründe für die verpatzte letzte Saison.

Seither hat sich viel getan. Vor dem Re-Start in Salzburg betonte Sportdirektor Zoran Barisic noch, „was für ein guter Geist in dieser Truppe steckt“. Es folgte das 0:2 beim Meister und, was noch viel schwerer wiegt: der Ausfall von drei internen Stützen. Christopher Dibon, Mario Sonnleitner und Thomas Murg bilden die Hälfte des grünen Mannschaftsrates.

Comeback-Hoffnung

Bei Sonnleitner (Zerrung) und Murg, dessen Schmerzen an Knie und Knöchel weiter untersucht werden, gibt es noch Hoffnung auf ein Comeback in dieser Saison. Dibon wird nach seiner Kreuzband-OP bis zum Jahresende ausfallen. „Gerade Dibi hat sich die meisten Gedanken gemacht, was zu einem Profi-Leben dazu gehört“, hadert Stefan Schwab mit seinem Vize-Kapitän.

„Alle drei Verletzten haben viel dazu beigetragen, dass die Stimmung wieder so gut geworden ist“, seufzt Schwab. Der Kapitän muss sich neben Tormann Richard Strebinger und „Jugend-Vertreter“ Dejan Ljubicic neue Mitstreiter suchen, die für einen Hierarchie-Sprung bereit sind.

Einen nennt Schwab beim Namen: „Maxi Hofmann muss jetzt mehr Verantwortung übernehmen.“

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Hofmann, der seit 17 Jahren in Hütteldorf verteidigt, könnte mit Ljubicic am Sonntag gegen Sturm das neue Abwehrzentrum bilden. „Überragend“ nennt Trainer Didi Kühbauer die Leistung des Sechsers Ljubicic, der beim 0:2 hinten aushelfen musste.

Nun wartet Spiel 1 im Kampf um das neue Ziel: Platz 2.