Sport/Fußball

Blamage zum WM-Start: Saudi-Arabien schockt Messi und Argentinien

Die Weltmeisterschaft in Katar hat ihre erste große (sportliche) Überraschung. Argentinien, unter Experten einer der Topfavoriten auf den Titel, kassierte am Dienstag zum Auftakt der Gruppe C gegen den krassen Außenseiter aus Saudi-Arabien eine 1:2-Niederlage.

ARGENTINIEN - SAUDI-ARABIEN 1:2 (1:0)
Tore: 
1:0 (10., Elfmeter) Messi, 1:1 (48.) Alshehri, 1:2 (53.) Aldawsari.
Gelbe Karten: Keine bzw. Almalki, Albulayhi, Aldawsari, Abdulhamid, Alabid, Alowais.
Argentinien: E. Martinez - Tagliafico (71. Acuna), Romero (59. Lisandro Martinez), Otamendi, Molina - Paredes (59. Fernandez), De Paul - Di Maria, Messi, Gomez (59. Alvarez) - Lautaro Martinez.
Saudi-Arabien: Alowais - Albulayhi, Abdulhamid, Altambakti, Alshahrani (99. Alburayk) - Almalki, Aldawsari, Alshehri, Kanno - Albrikan (89. Asiri), Alfaraj (45.+3 Alabid/88. Alamri).

Was ein lockeres Aufwärmen im Lusail-Stadion, dem Finalort der Endrunde, werden sollte, endete in einer Blamage für Lionel Messi und seine prominenten Kollegen. Damit steht der zweifache Weltmeister in den noch ausstehenden Vorrundenspielen gegen Mexiko und Polen bereits unter Druck.

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Ab Minute 48 hatte diese WM ihr erstes echte Fußballspiel. Saudi-Arabien glich zum 1:1 aus in einer Partie, die davor einem besseren Probegalopp für die haushoch favorisierten Argentinier glich. Aber durch den platzierten und scharfen Schuss von Alshehri ins lange Eck passierte etwas im Lusail-Stadion.

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Schuss ins Kreuzeck

Auf den Rängen herrschte auf einmal blau-weißen Entsetzen und auf dem Spielfeld Panik. Die Argentinier taten plötzlich etwas, das sie davor nur in Ansätzen praktiziert hatten: Sie rannten die Defensive des Gegners mit Tempo an. Erst recht, als der saudische Stürmer Aldawsari nur fünf Minuten nach dem Ausgleich die Führung für den Außenseiter besorgte. Der Treffer des Kurzzeit-Villarreal-Profis: Marke Messi. Ein Schuss ins Kreuzeck, nachdem er zuvor durch die Abwehrreihe getänzelt war.

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Was auch immer die Saudis in der Pause geändert haben, es hatte plötzlich alles Hand und Fuß. In der ersten Hälfte genügte den Argentinier ein gemächlicher Auftritt. Nach dem frühen Elfmetertor (10.) durch - natürlich - Messi schien alles in gewohnten Bahnen zu verlaufen. In Ansätzen zeigte sich Genialität, etwa bei zwei kunstvoll herausgespielten Treffern, gegen die aber der Videoreferee etwas einzuwenden hatte. 

Von der Genialität war am Ende nicht mehr viel übrig. Auch ein planlos wirkender Dreifachwechsel bei den Argentinier änderte wenig an ihrem Spiel. Sie rannten an - und hofften. Auf einen satten Schuss, einen gütigen Pfiff, auf Messi. Aber es war nicht einfach gegen die saudische Defensive, die auch in 18 Qualifikationsspielen nur zehn Gegentreffer kassiert hatte. Nach 14 langen Nachspielzeit-Minuten war die Blamage Argentiniens besiegelt.

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