Deutsche Fußballerinnen erreichen das Viertelfinale der EM
Das deutsche Nationalteam gewann am Dienstag mit Effizienz gegen Spanien mit 2:0 und fixierte damit als uneinholbarer Gruppensieger den Aufstieg ins Viertelfinale der Fußball-EM der Frauen in England. Nach den Treffern von Klara Bühl (3.) und Kapitänin Alexandra Popp (37.) in der ersten Hälfte kamen die Spanierinnen nicht mehr zurück.
Weil sich England schon nach zwei Spielen den Gruppensieg in Gruppe A gesichert hat, geht es am Freitag darum, ob Österreich oder Norwegen am 21. Juli im Viertelfinale im Londoner Stadtteil Brentford gegen die Deutschen antritt.
Spanien darf am letzten Spieltag nun gegen Dänemark nicht verlieren, das die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale wahrte. Der EM-Zweite von 2017 kam am Dienstag in Milton Keynes zu einem mühsamen 1:0-Sieg gegen Finnlands Frauen. Den Siegtreffer im zweiten Gruppenspiel der beiden Teams erzielte Kapitänin Pernille Harder. Die Chelsea-Akteurin traf mit einem Abstauber in der 72. Minute. Dänemark hatte das Auftaktspiel gegen Deutschland mit 0:4 verloren.
Ärger über UEFA
Nicht bei Sieg und Siegesfeiern der Deutschen dabei war Stürmerin Lea Schüller. Sie war wegen eines positiven Corona-Tests ausgefallen. Die deutsche Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg appellierte an die UEFA, dass künftig 26 Spielerinnen nominiert werden dürfen – so wie bei der Männer-WM in Katar. Bei der Frauen-EM in England sind es nur 23. Die Frauenteams hätten höchstens bei einem positiven Fall vor dem ersten Gruppenspiel noch tauschen können – nun ist es zu spät.