Barisic auf Transfer-Tour in Slowenien: "Horvat war nicht mein Ziel"
Von Alexander Huber
Die Kaderplanung bei Rapid geht in die heiße Phase. Besonders bei den Legionären soll die Qualität steigen. Derzeit sind nur Filip Stojkovic und Ferdy Druijf uneingeschränkte Stammspieler.
Nachdem die Scouts seit Monaten Berichte liefern, schaut sich Sportchef Zoran Barisic einige Kandidaten persönlich vor Ort an. Gesucht wird für die meisten Feldspieler-Positionen, da neben den aktuellen Problemzonen auch neue aufgehen könnten.
Barisic meinte zum erst diese Saison verpflichteten Österreicher-Trio Grüll, Aiwu und Ljubicic im KURIER-Interview: „Es ist ein Wahnsinn, wie sie funktionieren – aber auch, wie begehrt sie bereits sind. Unsere Arbeit wird bestätigt – aber sie hört nie auf. Unsere Nachfolger-Suche muss natürlich schon laufen.“
Passend dazu wurde Barisic in Slowenien gesichtet, beim Spiel Mura – Aluminij. „Ich kann offenbar nirgends mehr hinfahren“, sagt der Wiener und lächelt.
Ein Spieler soll besonders im Fokus gestanden sein. Nogomania.com berichtet, dass der zentrale Mittelfeldspieler Tomi Horvat nach Hütteldorf wechseln könnte.
Der 23-jährige Mittelfeldmotor von Mura hält bei acht Toren und vier Asissts in 46 (!) Pflichtspieleinsätzen seit Saisonbeginn, außerdem steht der Linksfuß vor dem Sprung ins slowenische Nationalteam.
Doch kein Angebot
Da Linksfuß Ljubicic zu den umworbenen Rapidlern zählt, könnte Horvat theoretisch gut passen. Laut Nogomania soll sogar schon ein erstes Angebot über 500.000 Euro vorliegen. Barisic muss lachen.
Der 51-Jährige betont im KURIER-Gespräch: „Ich kenne Horvat schon lange, auch aus meiner Zeit als Ljubljana-Trainer. Aber er war nicht das Ziel meiner Reise. Und deswegen stimmt es auch ganz sicher nicht, dass Rapid für ihn ein Angebot abgegeben hätte.“
Wem Barisic sonst auf die Beine gesehen hat, oder wen er bei der Partie getroffen hat (um über einen Transfer eines anderen Kandidaten zu reden), will der Wiener natürlich nicht verraten.
„Nur so viel: Ich bin derzeit viel unterwegs. In vielen Stadien, in mehreren Ländern. Wir wollen auf den anstehenden Umbruch im Kader bestmöglich vorbereitet sein.“