Sport/Fußball

Eine Frage der Kosten: Darum ist die Austria auf Malta

Eigentlich wähnte man sich schon wieder in der Türkei. Die Austria-Spitze hatte passable Angebote vorliegen, als ein Anruf die Violetten ins Mittelmeer nach Malta umdirigierte.

Tipsport, ein tschechischer Wettanbieter, Sponsor von Trnava und Olmütz sowie Namensgeber der tschechischen Fußballliga, lud gemeinsam mit Visit Malta zu einem kleinen, feinen Turnier.

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Die Kosten für die Austria halten sich dabei in Grenzen. Die Wiener müssen nur die Flüge und die Hotelübernachtungen nach dem letzten Turnierspiel bezahlen.

Das Hotel AX Odycy bietet den Violetten sämtliche Annehmlichkeiten, die Trainingsbedingungen beim Nationalstadion in Ta' Qali sind sehr gut. Man muss lediglich die Strecke von 20 Minuten mit dem Bus vom Hotel zum Stadion in Kauf nehmen.

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Der Tourismusverband Visit Malta hat noch ganz andere Kaliber im Auge, kooperiert seit einigen Jahren mit Manchester United. Allerdings waren die Edelkicker des Traditionsklubs noch nicht auf Malta im Trainingslager. Dafür aber die Frauenmannschaft von United. Carlo Micaleff, Chef von Malta-Tourismus: "Der Vertrag sieht vor, dass Manchester einmal nach Malta kommt und ein Testpiel absolviert."

Welche Aktien hat die Austria? Welcher Spieler bringt Geld?

Dennoch stieg der Bekanntheitswert von Malta durch das Sponsoring - vor allem in Asien, wo Manchester äußerst beliebt ist. Am Sonntag steht das Heimspiel im Old Traford von United gegen Tottenham unter dem Motto "Malta-Tag".

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In derartigen Sphären schwebt Maltas Klubfußball freilich nicht. Bisher konnte jeder Klub mit einem Budget von 500.000 Euro davon ausgehen, um den Titel mitspielen zu können.

So soll die Austria gerettet werden 

Bis ein Unternehmer aus Gozo kam und das Budget von Hamrun Spartans auf vier Millionen erhöhte. Hamrun liegt auch an der Tabellenspitze, punktegleich mit Floriana - mit einem Budget von zwei Millionen und einem italienischen Trainer, der effizient arbeiten soll: Ex-Juve-Kicker Mauro Camoranesi.

Beckham auf Malta

2023 lösten die Italiener übrigens die Engländer auf Malta ab. Erstmals in der Geschichte kamen die meisten Touristen im Jahr nicht von der Insel auf die Insel. In den 1990er-Jahren weilten die damaligen United-Stars David Beckham, Ryan Giggs und die Neville-Brüder nach Saisonschluss zu Urlaubszwecken auf Malta.