Auslosung der Champions League: Der Eintopf wurde noch exklusiver
Von Alexander Huber
In Istanbul beginnt am Donnerstag um 18 Uhr mit der Auslosung der acht Vierergruppen die Champions-League-Saison so richtig, im St. Petersburg endet sie am 28. Mai mit dem Finale.
Bei der Topfeinteilung hatte die UEFA zwei Leitlinien: In Topf 1 müssen die beiden Titelverteidiger (Chelsea und Europa-League-Sieger Villarreal) sowie die Meister der sechs Top-Ligen zu finden sein. Danach wird streng nach dem Klubkoeffizienten der abgelaufenen Saison gereiht. Deswegen findet sich Real als spanischer Vizemeister trotz der zweitbesten Punktewertung nur in Topf 2.
Mehrere Hammergruppen?
In der Gruppenphase sind keine Duelle von Mannschaften einer Liga möglich. Da Milan beim Comeback in der Eliteliga aus Topf 4 gezogen wird, könnte es auch eine Hammergruppe à la Manchester City, Real Madrid, RB Leipzig und den Mailändern geben.
Salzburg landet in Topf 3 – eine mögliche Konstellation mit Titelverteidiger Chelsea, Barcelona, Österreichs Serienmeister und aus Topf 4 Wolfsburg unterstreicht, dass die Dichte der Großklubs in den vergangenen Saisonen (auch durch die UEFA-Reformen) noch einmal zugenommen hat.
Gespielt wird in den Gruppen ab dem 14. September.
Favoriten aus Italien
Nicht gelost, sondern gewählt werden die Besten. Beim Spieler des Jahres wird es einen neuen Sieger geben: De Bruyne (Manchester City) sowie die beiden Sechser Kanté und Jorginho (FC Chelsea) bilden die Top 3. Der Italiener mit brasilianischen Wurzeln ist als aktueller Champions-League-Sieger und anschließendem Europameister-Titel wohl der Favorit.
Bei den Trainern fällt die Entscheidung heute zwischen Guardiola, Tuchel und dem logischen Sieger Mancini, der Italien zum EM-Titel geführt hat.