Sport/Fußball

Abschied von Trainer-Legende Gludovatz: Letzte Ehre und Botschaft

Am Mittwoch wird auf dem Friedhof Eberau Abschied genommen von Paul Gludovatz. Unter seiner Regie war Österreichs Fußball-Nachwuchs mit dem Semifinaleinzug bei der

U-20-WM 2007 der bis heute größte Erfolg in diesem Jahrtausend gelungen.

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Ohne Lockdown würden dem Covid-Opfer vermutlich fast so viele Menschen vor Ort die letzte Ehre erweisen, wie dem Trainer Gludovatz einst bei Spielen von Ried die Daumen drückten. Mit ihm wurden die Rieder 2011 sogar ÖFB-Cupsieger.

Paul Gludovatz war beliebt. Und: Er war zweimal geimpft. Doch wie lautet eine Inschrift auf so manchem Grabstein? Gottes Wille kennt kein Warum.

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Gludovatz trug Maske, wo es Vorschrift war. Nur den Mund ließ er sich nie verbieten. Gemeinsames Siegen und Verlieren lernen, sagte der Lehrer, machen Teamsportarten auch in erzieherischer Hinsicht so wichtig. Und es sei eine Katastrophe, dass Zigtausend Jugendliche seit Corona den Vereinen davonliefen.

Gludovatz’ burgenländische Landsleute, der ehemalige Landeshauptmann Niessl und der neue Fußballpräsident Milletich, werden Donnerstag bei einem gemeinsamen Auftritt ähnlich argumentieren. Und appellieren, dem Breiten- und Nachwuchssport nicht gänzlich die Luft zum Atmen zu rauben. Denn: Nicht nur das Virus, auch Bewegungsmangel kann tödlich sein.

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