400.000 Real-Fans feierten mit David Alaba und Rekordspieler Marcelo
Nach dem Ende der strengen Corona-Maßnahmen dürfte die Freude über den Sieg von Real in Madrid alle bekannten Grenzen gesprengt haben: Rund 400.000 Fans sollen den Triumph in der Champions League gegen Liverpool auf den Straßen der spanischen Hauptstadt gefeiert haben.
Zehntausende Menschen begleiteten das Team von Real Madrid bei der Siegesparade. Die Mannschaft traf am Sonntagabend beim berühmten Cibeles-Brunnen ein, wo sie von ungewöhnlich großen Menschenmassen erwartet wurden.
Im Party-Bus
Viele kletterten nach langer Wartezeit auf alles, was ihnen eine bessere Sicht versprach. Die Mannschaft mit David Alaba und Trainer Carlo Ancelotti fuhr im offenen Doppeldeckerbus um den Brunnen. Kein Halten gab es mehr, als das Team ausstieg und von einem rund um den Brunnen verlaufenden Podest aus die Fans grüßte.
Der mit Saisonende von Real scheidende Brasilianer Marcelo war der Auserwählte, die steinerne Göttin Kybele im Zentrum des Cibeles-Brunnens mit einem Fanschal und einer Klubfahne zu dekorieren. Zu Queens „We are the Champions“ gab Marcelo der Göttin ein Küsschen auf die Wange und hielt den Pokal in die Höhe.
Abschied als Nr. 1
Er hat schon Übung in dieser Tradition. Erst vor rund einem Monat feierte Real am selben Ort den 35. Liga-Titel. Der 34-jährige Brasilianer löste die Legende Gento mit dem 25. gewonnenen Titel als erfolgreichsten Real-Spieler der 120-jährigen Vereinsgeschichte ab.
„Ich werde dem Verein in anderer Funktion erhalten bleiben“, kündigte der Linksverteidiger bei seinem feierlichen Karriereende an. „Es ist ein wunderbarer Moment in meinem Leben, für mich schließt sich ein Kreis beim besten Klub der Welt.“
Eine Riesenparty fand dann weit nach 22.00 Uhr im Bernabéu-Stadion statt. Rund 60.000 Klubmitglieder hatten freien Zugang. Bei dieser Feier wurden die Spieler einzeln geehrt, außerdem gab es eine Lichtshow und ein Riesenfeuerwerk.
Zum Gaudium der Fans zeigte Alaba noch einmal seine Jubelpose mit einem Klappstuhl, die er schon nach dem 1:0 in Paris gegen Liverpool zum Besten gegeben hatte.