Die Beachvolleyball-EM in Zeiten von Corona
Von Peter Karlik
Fast alles, das Beachvolleyball in den vergangenen Jahren so populär gemacht hat, ist in Corona-Zeiten verboten oder nicht besonders klug. Egal, denkt sich Veranstalter Hannes Jagerhofer und holt direkt nach Olympia die EM (11. bis 15. August) nach Wien.
Dass Corona bis dahin besiegt ist, will das Veranstalterteam nicht glauben und präsentierte gemeinsam mit Sportminister Werner Kogler und Sportstadtrat Peter Hacker das neue Konzept: Der Centre-Court am Wiener Eislaufverein wird maximal 2.150 Plätze haben, die meisten sind in Containern mit acht Sitzen. Durch die Bauweise wird das Stadion 14 Meter hoch werden. Zuschauer müssen Karten kaufen und einen aktuellen Test vorweisen, die Spieler werden im anliegenden Hotel Intercontinental wohnen. Die Nebenschauplätze werden auf der Donauinsel sein.
Freude beim Minister und den Spielern
Vizekanzler Kogler freute sich über den Mut der Veranstalter: „Es geht auch darum, in schwierigen Zeiten Hoffnung zu geben, Veranstaltungen durchzuführen.“ Clemens Doppler, 2017 beim letzten Großereignis in Wien mit Alex Horst Vizeweltmeister, sagte: „Wir hätten uns nicht gedacht, dass wir in einem Jahr der Pandemie bei einem solchen Großereignis aufschlagen dürfen. Eine Riesensache.“