Stromsparen: Immer mehr Gemeinden setzen auf LED-Beleuchtung
Von Michael Hammerl
Seit Jahresbeginn gilt das "Kommunale Investitionsprogramm 2023" (KIG). Dabei geht es um Fördergelder, die Österreichs Gemeinden für Investitionen in den Klimaschutz und die Infrastruktur abrufen können. Stand Ende Oktober 2023 wurden laut Finanzministerium (BMF) rund 170 Millionen Euro an 870 Gemeinden ausbezahlt. Bis Ende 2024 haben die verbleibenden Gemeinden noch Zeit, sich ihre Mittel abzuholen.
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Das BMF geht davon aus, das ein Euro an Förderung im Rahmen des KIG zu vier Euro an Investitionen führt. Wofür wurden die Mittel, mit Stand 31. Oktober, beantragt?
- Beleuchtung: Mehr als 40 Prozent haben die Gemeinden in die Umrüstung von Beleuchtungssystemen abgerufen. Straßen- und Außenbeleuchtung von Sportstätten werden beispielsweise auf LED-Technologie umgestellt. Bedingung für den Zuschuss: Die neue Beleuchtung muss mindestens 50 Prozent gegenüber dem bestehenden Beleuchtungssystem einsparen.
- PV-Anlagen: Erst auf dem zweiten Platz folgen Photovoltaikanlagen und dazu passende Speichersystem. Dafür holten sich die Gemeinden bisher knapp 30 Prozent ihrer KIG-Gelder ab.
- Mobilität: Rund neun Prozent der Mittel flossen bisher in "aktive Mobilitätsmaßnahmen". Damit sind unter anderem Rad- und Fußwege gemeint.
Brunner: "Viel Geld für Krisenbewältigung"
Die Gemeinden und Bundesländer hätten ohne Unterstützung des Bundes enorme finanzielle Einbußen erlitten, meint Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) in Bezug auf die zurückliegenden Krisenjahre. "Der Bund hat daher viel Geld für die Covid-19-Krisenbewältigung, kommunale Investitionen, die Krankenanstalten und zuletzt für Wohn- und Heizkostenzuschüsse zur Verfügung gestellt", so Brunner.
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