Neue Impfkampagne: Verstehen Sie diese Werbung für den Booster?
Humorvoll oder zu sehr ums Eck gedacht?
Ein neuer Spot der "Initiative Österreich impft", im Rahmen der Impfkampagne der Bundesregierung, spaltet das Netz. Die Macher haben sich offenkundig von der Roman-Triologie "Die drei Musketiere", erschienen Mitte des 19. Jahrhunderts und hernach häufig verfilmt, inspirieren lassen. Man sieht im Spot: Drei brüllende Herren, mutmaßlich gekleidet wie fortschrittliche französische Ritter, die mit Degen bewaffnet aus einer Burg stürmen. Einen sichtbaren Gegner gibt es nicht.
Stopp, vor dem Burgtor hält sie eine Reporterin an und fragt: "Wie schaffen Sie es, das Böse immer wieder zu besiegen?" Die Herren einigen sich: Es liege daran, dass sie zu dritt seien. Dann laufen sie brüllend weiter. Danach folgt die Aufforderung der Regierung, sich für die dritte Corona-Schutzimpfung anzumelden.
Die neue Booster-Kampagne soll in erster Linie junge Menschen ansprechen, hieß es. Ob gerade jüngere Zuseher die Anspielungen - drei Krieger mit spitzen Gegenständen, die wohl Spritzen symbolisieren, das Coronavirus als unsichtbarer Feind - mithilfe der Romanhelden Athos, Porthos und Aramis sofort verstehen, sei dahingestellt.
Neben dem Exkurs in die Weltliteratur, finden diesmal übrigens auch gereimte Sujets Einzug in die Drittstich-Kampagne. Diesen zufolge haben alle den Booster, nur nicht folgende Personen:
- Jasmin, die geht gar nicht hin
- Jochen, der fühlt sich nicht angesprochen
- Kai, der war auf Hawaii (Die US-Inselgruppe hat eigentlich eine ähnlich hohe Impfquote wie Österreich. Womöglich war Kai ja lieber auf Urlaub in der Fremde, statt sich in der Heimat boostern zu lassen, Anm.)
- Veit, der war nicht bereit (Der deutsche Vorname Veit leitet sich vom Heiligen Vitus ab. Veit feiert am 15. Juni Namenstag, Anm.)
- Simone, die glaubt, sie kann ohne