Früher Start
In Israel trat die Mutation bereits drei Monate früher auf - daher wurde sehr früh mit der nächsten Impfung begonnen. Anfang Jänner bekamen Menschen über 60 Jahre und Risikopatienten eine vierte Dosis des Vakzins von Pfizer/Biontech. Deren dritte Impfung musste mindestens vier Monate zurückliegen.
Nun präsentierten die Forscher erste Daten, für die sie Daten des israelischen Gesundheitsministerium von 1,1 Millionen Menschen verglichen. Sie sind derzeit nur als Preprint-Studie erschienen. Das heißt, die Untersuchung wurde noch nicht von externen Fachkollegen geprüft. Dennoch werden die Ergebnisse als interessant eingestuft.
Mehrere Gruppen
Die Forscher verglichen in verschiedenen Gruppen, wie viele Menschen schwer an Covid-19 erkrankten: Ein Teil hatte die vierte Dosis mindestens zwölf Tage zuvor erhalten, bei einem Teil lag der vierte Stich erst drei bis sieben Tage zurück und ein Teil verfügte über drei Impfungen.
Die Auswertungen zeigten, dass jene Geimpften, deren vierter Stich schon länger als zwölf Tage zurücklag, die niedrigste Infektionsrate mit Covid-19 aufwiesen. Sie fiel auch niedriger aus, als bei jenen Studienteilnehmern, deren vierte Impfung erst kurz zurücklag.
Antikörperanstieg
Was schon kurz nach der vierten Impfung in Studien festgestellt wurde: Die vierte Impfdosis mit dem Präparat von Biontech/Pfizer erhöht die Zahl der Antikörper gegen die neue Coronavariante Omikron laut einer israelischen Studie binnen einer Woche um das Fünffache.
Allerdings lässt sich von der Höhe des Zuwachses an Antikörpern nicht automatisch darauf schließen, inwieweit sich der tatsächliche Schutz vor Infektion oder Erkrankung verbessert.
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