Italien macht Fiat Chrysler Hoffnung auf milliardenschwere Staatshilfen
Der Autobauer Fiat Chrysler kann sich in der Coronakrise Hoffnungen auf eine milliardenschwere staatlich unterstützte Geldspitze in Italien machen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sagte am Samstag, der italienisch-amerikanische Konzern mit Hauptsitz in den Niederlanden sei berechtigt, entsprechende Kredite zu beantragen.
"Wir sprechen nicht über die Muttergesellschaft, wir sprechen über die Konzerntöchter in Italien, die Tausende von Menschen beschäftigen", betonte Conte. Fiat Chrysler bestätigte Verhandlungen seines italienischen Ablegers mit der Regierung in Rom. Es geht demnach um staatliche Garantien für eine dreijährige Kreditlinie über 6,3 Milliarden Euro, die die Bank Intesa Sanpaolo zur Verfügung stellen soll.
Zur Bezahlung der Zulieferer
Der Autobauer unterstrich, das Geld solle dazu eingesetzt werden, die Fabriken in Italien wieder auf Touren zu bringen und die dortigen Zulieferer zu bezahlen. Er beschäftigt in Italien rund 55.000 Mitarbeiter. Zudem sind zahlreiche Zulieferer und Autohändler in dem - von der Corona-Pandemie stark betroffenen - Land von Fiat Chrysler abhängig. Nach Angaben des Unternehmens trägt die Autobranche 6,2 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei.