Feiernd um die Welt: Diese Feste sollte man erlebt haben
Von Lea Moser
Jänner: Duruthu Poya, Sri Lanka
Gefeiert wird der erste Besuch Buddhas auf Sri Lanka vor 2.500 Jahren – zum ersten Vollmond im Jänner. Es ist ein offizieller Feiertag, die Geschäfte haben geschlossen. Die Menschen verbringen den Tag mit Meditationen und Gebeten. Die Menschen bringen Blumenopfer in den Tempeln dar.
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Februar: Losar, Tibet
Losar ist das tibetische Neujahrfest. Die Feierlichkeiten beginnen schon einige Tage zuvor, die Menschen schmücken ihre Häuser, kleiden sich neu ein und schlichten alte Streitigkeiten. Zum Beginn des eigentlichen Festes holen Familien um Mitternacht einen Kübel Wasser aus einem nahen Fluss und kochen damit Tee. Man besucht Familie und Freunde und beschenkt sich. Auf den Straßen wird gefeiert und getanzt.
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März: Hōnen Matsuri, Japan
Das Erntedankfest in Komaki wird auch Penisfest genannt. Im März wird ein zwei Meter langer hölzerner Phallus durch die Stadt getragen. Der Tagata-jinja-Schrein ist mit phallusförmigen Statuen und Steinen bestückt. Die Menschen stellen sich an, um sie zu berühren und um eine erfolgreiche Ernte und Fruchtbarkeit zu bitten. Getrunken wird traditionell Sake.
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April: Muslimisches Zuckerfest, weltweit
Dieses Jahr findet das muslimische Zuckerfest (arab. Eid al-Fitr) am neunten April statt. Millionen Muslime weltweit feiern an diesem Tag das Ende des Fastenmonats Ramadan mit einem großen Festessen.
Mai: Hıdrellez, Türkei
Aleviten feiern am 6. Mai Hidirellez. Die Legende erzählt die Geschichte eines Treffens zwischen dem Unsterblichen Hizir und der altestamentarischen Figur Elias (Ilyas). Ersterer hilft den Menschen zu Land, während Ilyas als Beschützer im Meer auftritt. Hidirellez-Feiern finden in der Natur statt, oft in der Nähe von Quellen. Die Menschen bringen Essen mit und teilen es mit Freunden und Nachbarn. In manchen Regionen hängen die Menschen Wunschzettel an Rosensträucher.
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Juni: Midsommar, Schweden
In Schweden feiert man Ende Juni zur Sommersonnenwende Midsommar. Die Ursprünge der Tradition liegen alten germanischen Bräuchen, seit dem Mittelalter wird an Midsommar auch die Geburt von Johannes dem Täufer gefeiert. Die vorchristlichen Bräuche stehen aber heute noch im Vordergrund. Dazu gehört ein Mittsommerbaum, bunte Blumenkränze im Haar und ein großes Festessen.
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Juli: Guelaguetza Festival, Oaxaca/Mexiko
Beim Guelaguetza-Festival vermischen sich indigene und koloniale Elemente. Sowohl der Maisgöttin Centéotl als auch der katholischen Schutzheiligen Señora del Carmen wird gedacht. Es gibt bunte Paraden, riesige Puppen aus Pappmaschee, regionale Tänze und Musik.
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August: New Yam Festival, Ghana und Nigeria
Im August wird in Westafrika, vor allem in Nigeria und Ghana, am Ende der Regensaison das Yamwurzel-Fest gefeiert.
September: Rosch ha-Schana: Jüdisches Neujahrsfest
Jüdische Gläubige feiern im (meist im September, 2024 allerdings ab 3. Oktober) die Erschaffung der Welt, nach ihrem Glauben vor 5.000 Jahren. Dazu gehören das Gebet in der Synagoge, der Schmuck des Gebetsraumes mit weißen Stoffen und das Blasen eines Widderhorns (Schofar). Nach dem Gottesdienst gibt es rund gewickelte Brote, und in Honig getauchte Apfelstücke.
Oktober: Círio de Nazaré, Brasilien
Im Oktober findet in Belém in Brasilien eine Prozession zu Ehren der Nossa Senhora de Nazaré (Unserer Lieben Frau von Nazareth) statt, an der Millionen Gläubige aus ganz Brasilien teilnehmen.
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November: Lichterfest Diwali, Indien
Übersetzt heißt Diwali „die Reihen der erleuchteten Lampen.“ An diesem Tag werden Straßen und Häuser werden mit Öllampen geschmückt. Die Lichter sollen die Götter einladen, mit den Menschen mitzufeiern. Gefeiert wird der Triumph des Lichts über die Dunkelheit.
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Dezember: Troll-Weihnachten in Island
Am 11. Dezember kommt in Island der erste von dreizehn Weihnachtsgesellen. Die Trolle haben Namen wie Wurststibitzer oder Kerzenschnorrer und kommen nach und nach aus den Bergen, um Geschenke zu bringen.