Leben/Gesellschaft

"Kann Menschenmengen abschätzen": Netz lacht über Trump-Sager

In einem aktuellen Interview mit ABC News nahm US-Präsident Donald zu jener Gruppe von rund 7.000 Flüchtlingen aus Mittelamerika, die sich derzeit durch Mexiko in Richtung Norden bewegt, Stellung.

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Trump scheint den in den Medien genannten Zahlen über die Größe der sogenannten "Migranten-Karawane" jedoch wenig Glauben zu schenken: "Wir haben Karawanen, die sich uns nähern, die viel größer sind, als es berichtet wird. Ich bin recht gut im Abschätzen von Menschenmassen – und ich sage Ihnen, sie sehen viel größer aus, als die Leute glauben."

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Erinnerungen an Amtseinführung

Im Netz wurden Trumps Aussagen rasch aufgegriffen und mit Anekdoten aus der Vergangenheit kontextualisiert. Konkret gaben User zu bedenken, dass es bei Trumps Amtseinführung im Jänner 2017 Kontroversen über die Zahl an anwesenden Zuschauern auf der Washingtoner Mall gegeben hatte. Über die Größe der Menge hatte es nach der Vereidigungszeremonie erhebliche Auseinandersetzungen gegeben.

Trumps damaliger Sprecher Sean Spicer hatte erklärt, die Zahl der Zuschauer sei die größte gewesen, die jemals der Vereidigung eines US-Präsidenten beigewohnt habe. Luftbilder zeigten jedoch erhebliche Lücken im Zuschauerbereich auf der Washingtoner Mall. Die offiziellen Bilder des Weißen Hauses waren dagegen so bearbeitet worden, dass die Menge geschlossener aussieht als in der Realität, berichteten mehrere US-Medien, darunter die US-Ausgabe des Guardian. Sie beriefen sich auf öffentlich gemachte Dokumente des US-Innenministeriums.

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Trump verschärft Anti-Migrations-Rhetorik

US-Präsident Donald Trump sieht die Migranten aus Mittelamerika jedenfalls als Bedrohung für sein Land und entschied, mehr als 5.200 weitere Soldaten an die Südgrenze zu Mexiko zu schicken. Trump hat den Marsch der Migranten zum Wahlkampfthema gemacht. Möglich scheint, dass er vor den Kongresswahlen am 6. November diese Maßnahmen ergreift, um bei seiner republikanischen Wählerschaft zu punkten. Die sogenannte Migranten-Karawane dürfte aber nicht vor der Wahl an der US-Grenze ankommen.

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