„Wir helfen da, wo die Kassen Schluss machen – das spornt mich an!“
Von Laila Docekal
Die Webseite hat bereits einen neuen Anstrich und auch sonst ist die neue Geschäftsführerin der Stiftung Kindertraum voller Tatendrang, seit sie zu Jahresbeginn das Ruder übernommen hat. Davor war Gabriela Gebhart 21 Jahre lang mit Herzblut für die Stiftung Kindertraum im Einsatz.
Rund 170 Familien melden sich jedes Jahr bei der Stiftung und bitten um Hilfe: „Viele der Kinder haben Entwicklungsschwierigkeiten oder Sprachverzögerungen und wünschen sich unterstützende Spielgeräte“, erzählt Gregor-Patera, die selbst dreifache Mutter ist. „Doch leider geht es auch sehr oft um Grundbedürfnisse wie ein Transportfahrrad für ein Kind im Rollstuhl. Das ist kein Luxusobjekt, sondern wichtig für die Lebensqualität der ganzen Familie, um Normalität zu geben.“ Kritisch wird es, wenn ein Pflegebett benötigt wird: „So etwas kostet oft über 10.000 Euro – und die Krankenkasse zahlt oft nur ein Zehntel. Wir helfen da, wo die Kassen Schluss machen – das spornt mich an!“ Sobald ein stark beeinträchtigtes Kind über 20 Kilo hat und man es mehrfach am Tag heben muss, bekommen die Eltern Rückenprobleme. Ein erhöhtes Bett bietet die Möglichkeit, rückenschonend zu arbeiten.
Die Stiftung Kindertraum hilft aber nicht nur einzelnen Familien, sondern auch ganzen Inklusionsklassen: Etwa mit tiergestützter Therapie, mit Tablets oder sogar mit Unterstützung für Ski- und Bundesländertage.