"Jamie's Italian" kommt nicht aus der Schieflage
Von Ingrid Teufl
Erst im Februar hatte Jamie Oliver zwölf Lokale seiner Kette "Jamie's Italian" in Großbritannien wegen einem angehäuften Schuldenberg schließen müssen. Das dürfte nicht gereicht haben, um die Restaurants zu sanieren. In einem Interview mit der Mail on Sunday kündigte der TV-Star und Kochbuchautor nun an, nichts mehr zuzuschießen. Er sei zwar nicht pleite, aber zum Schutz seiner anderen Unternehmen müsse er diesen Schritt tätigen.
81 Millionen Euro Schulden sollen die britischen Standorte der italienischen Restaurants ausmachen, hieß es im Februar. Damals waren zwölf Standorte geschlossen worden. Die umgerechnet rund 14 Millionen Euro, die er aus seinem Privatvermögen aufwendete, dürften nicht ausgereicht haben, um die Situation ins Positive zu drehen.
Österreichische Standorte
Die österreichischen Jamie-Oliver-Lokale dürften davon nicht betroffen sein.
Erst im Oktober 2017 hatte das erste "Jamie's Italian" im ersten Wiener Bezirk eröffnet, es wird von einem ungarischen Franchise-Nehmer betrieben. Auch die anderen Lokale am Flughafen Schwechat scheinen gut zu laufen.
Die Kette hatte Oliver 2008 in Großbritannien gestartet, 2011 war erstmals ein Restaurant außerhalb Großbritanniens eröffnet worden. Insgesamt gibt es 60 Standorte in aller Welt.