Leben/Gesellschaft

Vierjährige ertrunken: Was Eltern unbedingt bedenken sollten

Eine Meldung, die keine Eltern kalt lässt: Ein vierjähriges Mädchen in Deutschland wurde leblos in einem Gartenpool aufgefunden und starb jetzt nach zwei Tagen im Krankenhaus. Die Staatsanwaltschaft habe eine Obduktion beantragt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es werde derzeit überprüft, ob Dritte für den tragischen Todesfall verantwortlich sein könnten.

Das kleine Mädchen hatte nach Angaben der Behörden zunächst unter Aufsicht vor dem Haus seiner Mutter gespielt. Die Mutter ließ das Kind für kurze Zeit aus den Augen - als sie wieder kam, war ihre Tochter verschwunden. Bei einer Suchaktion der Polizei wurde die Vierjährige im Pool auf einem Nachbargrundstück entdeckt. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo es in der Nacht auf Mittwoch starb.

Experten warnen regelmäßig davor, dass private Pools eine Gefahr für Kinder darstellen. Der Obmann des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV), Othmar Thann, sagte erst kürzlich im KURIER Family Talk auf SchauTV: "Eltern sollten beim Planen eines Pools mitüberlegen, welche Sicherheitsmaßnahmen sie machen werden. Mir ist es zum Beispiel lieber, wenn man in einen Pool mit einer Leiter hineinsteigt als dass er bodeneben verlegt wird und Kinder einfach hineinfallen können."

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Doch nicht einmal das ist eine Garantie, zeigte ein Video des US-Fernsehsenders Fox 9, das regelmäßig auf Facebook wieder für Aufregung sorgt und 20 Millionen Mal angesehen wurde: Es zeigt, wie ein Kleinkind die eigentlich kindersichere Leiter hinaufklettert. Eltern werden beim Zusehen nervös, zum Glück steht die Mutter daneben und hebt das Baby gleich wieder herunter, bevor etwas passieren kann. Der Fernsehsender setzt sich seit Jahren für ein stärkeres Gefahrenbewusstsein ein. In einem anderen Video zeigte er, wie leise ein Kind eigentlich untergeht (der KURIER berichtete mit vielen konkreten Tipps). Wichtig ist übrigens auch, dass man sich nach einem Badeunfall richtig verhält, sonst ertrinkt das Kind im Trockenen.

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Wichtig wäre etwa ein Zaun mit einer kindersicher versperrten Tür, so Thann. In Österreich ist anders als in viele Ländern keine Absperrung vorgeschrieben, kritisiert er. Gerade heuer bauen besonders viele Familien ein privates Schwimmbecken, da die öffentlichen Bäder wegen der Covid19-Bestimmungen nicht uneingeschränkt zugänglich sind.